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Auf ein Neues: frohes Neues !

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Auf ein Neues: frohes Neues !


von ❤️ alles Gute für das Neue Jahr!

Mit der heutigen ersten Neumondnacht des Jahres beginnt das Jahr des Hasen mit Element Wasser.
Im Hannover-Wappen wurde das Pferd entsprechend aktualisiert.
Das Jahr verspricht u.a. Beständigkeit und Heilung im Innern.
Wir wünschen Toi Toi Toi ???
Weiterführendes:

Chinesisches Jahr des Hasen – Bedeutung und Ausblick für 2023


https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/676513

6 Möglichkeiten der geschichtlichen Zeitrechnung: islamisch, jüdisch, römisch, christlich und weitere

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Mittendrin Hannover e.V. – Verein für Inklusion und die EUTB

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Mittendrin Hannover e.V. – Verein für Inklusion und die EUTB


Ehrenamtliches Engagement in Hannover

Inklusion und Barrierefreiheit – zwei Dinge, von denen Menschen mit Behinderungen leider oft nur träumen können. Der Verein Mittendrin Hannover e.V. hat sich das Thema Inklusion auf die Fahne geschrieben. Er ist der Träger der gleichnamigen Kontakt- und der Ergänzenden-Unabhängigen-Teilhabe-Beratung, die Menschen mit Behinderungen in Hannover berät.

„Von einer inklusiven Gesellschaft sind wir noch Lichtjahre entfernt“, meint Jason Weber.  Er ist einer der Berater*innen der EUTB, der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung – ein Bundesprojekt, hervorgegangen aus dem Bundesteilhabegesetz. „Es ist unsere Aufgabe, Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige zu beraten – in allen Anliegen. Dabei sind wir niemandem verpflichtet, außer dem Verein, und können so wirklich ganz im Sinne der Menschen mit Behinderungen beraten“, erklärt Weber. Zusätzlich findet hier das Konzept der Peer-to-Peer-Beratung Anwendung. Menschen mit Behinderungen beraten Menschen mit Behinderungen – und das u.a. ehrenamtlich. „Die Ehrenamtlichen kommen nicht als Anhängsel mit in die Beratung, sondern beraten gleichberechtigt mit. Das ist eben das Schöne. Eigene Erfahrungen, Beratungskompetenzen und fachliche Kompetenzen heben die Beratung noch einmal auf ein ganz anderes Niveau“, erklärt Weber. „Im Beratungskontext hat ein Mensch mit Behinderungen zum Ratsuchenden einen leichteren Zugang und ein anderes Einfühlungsvermögen. Die Beratung wird durch die persönlichen Erfahrungen der Ehrenamtlichen bereichert“, fügt Franziska Suhari hinzu, ebenfalls EUTB-Beraterin.
Die Zustände für Menschen mit Behinderungen sind „teilweise katastrophal“, betont Sarah Boeckhoff, die ehrenamtlich bei Mittendrin Hannover e.V. und bei der EUTB-Beratung tätig ist. „Es ist wichtig auf das Thema Inklusion aufmerksam zu machen. Es gibt Maßnahmen, die sind einfach notwendig. Und trotzdem gehöre ich zur Gesellschaft dazu“, betont sie. „Vielen ist die Thematik gar nicht bewusst.“ Die Liste der Beispiele für fehlende Inklusion und Barrierefreiheit ist schier endlos. „Im Bereich der Barrierefreiheit oder Inklusion liegt wirklich noch sehr viel im Argen“, bestätigt auch Weber. „Inklusion ist eine Haltung. Man muss dahinterstehen, damit sich für das Thema etwas bewegt.“ Die ehrenamtliche Peer-to-Peer-Beratung ist eine der Maßnahmen, sich für Menschen mit Behinderungen stark zu machen. „Ich bin lange aus dem Arbeitsmarkt raus gewesen“, erzählt Sarah Boeckhoff, „ich habe da niemanden gehabt, der Ahnung hatte. Und das macht so unsicher, dass man Gesagtes glaubt. Es wird zu schnell gesagt: ‚Das geht nicht‘ oder ‚Das ist zu viel‘. Es wird zu viel weggehört und das muss sich auf jeden Fall ändern.“ Deswegen möchten EUTBs wie Mittendrin Hannover e.V – Verein für Inklusion die Selbstbestimmung und Teilhabe der Menschen mit Behinderungen in der Stadt und Region Hannover verbessern.

Mittendrin Hannover e.V. – Verein für Inklusion  und EUTB-Beratung
Herrenstarße 8a, 30159 Hannover
Tel.: 0511 590 946-0
E-Mail: info@mittendrin-hannover.de
www.mittendrin-hannover.de

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Das Bollerwagen-Café Hannover

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Das Bollerwagen-Café Hannover


Ehrenamtliches Engagement in Hannover

Sandra Lüke

Sandra Lüke weiß viel zu erzählen über das Leben auf den Straßen Hannovers, menschenunwürdige Bedingungen und über die Menschen, die sich Tag für Tag durchboxen. Sie kennt die obdachlosen Menschen Hannovers beim Namen – und die kennen Sandra. Seit 2015 engagiert sich Sandra Lüke ehrenamtliche für obdachlose und bedürftige Menschen in Hannover. Sie ist die Gründerin des Bollerwagen Cafes und hat gemeinsam mit anderen Unterstützer*innen den Tagestreff für Frauen eröffnet.

Im Oktober 2015 machte sie das erste Mal bei einer Verteilaktion mit und zog mit einem Bollerwagen, beladen mit beschmierten Brötchen, einer Pumpkanne voll Kaffee, Hygienetütchen und Wintersachen, durch die Innenstadt Hannovers. Immer öfter ging sie dann nach ihrer Arbeit als Krankenschwester mit ihrem Bollerwagen los und kam abends durchgefroren und ohne Schal, Mütze, Handschuhe und Schuhe nach Hause. „Da war jemand mit lumpigen Schuhen und wir hatten die gleiche Schuhgröße. Also hat er meine bekommen. Ich musste ja nur die kurze Strecke nach Hause, der andere hatte ganz andere Sorgen. So viel Elend und Not, was ich bei den Verteilaktionen gesehen habe, ist mir im Kopf geblieben und hat mir keine Ruhe gelassen.“  Aus diesem Gefühl heraus gründete Sandra Lüke das Bollerwagen Cafe.
Der nun in der Hagenstraße eröffnete Tagestreff bietet obdachlosen und bedürftigen Frauen zahlreiche Angebote, die für viele in dieser Gesellschaft eine Selbstverständlichkeit sind: Warme Mahlzeiten, Lebensmittel, einen Ort zum Duschen, zum Wäsche waschen und trocknen, Kleidungsausgaben oder einen Zugang zum Internet. „Unser Angebot ist komplett kostenfrei, weil wir nicht wollen, dass die Frauen in der Nacht zuvor Dinge tun müssen, die ekelhaft sind und die sie eigentlich gar nicht wollen. Die sie nur tun, damit sie sich am nächsten Tag einen Kaffee, ein Brötchen oder eine Dusche leisten können“, erklärt Sandra Lüke.
Außerdem unterstützt das Bollerwagen Cafe Menschen beim Stellen von Anträgen und Ausfüllen von Formularen, verteilt Rücksäcke mit einer Notfallausrüstung, organisiert seit sieben Jahren eine Tafel und bringt obdachlose Menschen ins Krankenhaus oder zum Arzt. Doch neben diesen praktischen Angeboten ist der Tagestreff auch ein sicherer Rückzugsort für Frauen, um von der Straße mal abschalten zu können. „Es geht nicht nur ums Essen und Einkleiden, das steht ganz am Ende. Es geht zuerst um Menschlichkeit, Herzlichkeit und das Willkommen sein. Ziel ist es, dass man sich angekommen fühlt“, betont Sandra Lüke. Im Moment versorgt das Bollerwagen Cafe rund 1200 Menschen und das ist „fast unmöglich zu bedienen.“ Der Bedarf ist groß, doch die Mittel zu Helfen begrenzt.
Im Bollerwagen Cafe steckt Sandra Lükes gesamtes Herzblut. Alles, was sie an Zeit, Geld, eigenem Besitz und Engagement hat, steckt sie in ihre Arbeit, um anderen Menschen zu helfen, die sich in der Abwärtsspirale ganz unten befinden. „Meine Rufnummer ist 24 Stunden am Tag erreichbar, 365 Tage im Jahr.“
Um das Projekt am Leben erhalten zu können, sind Spenden ungemein wichtig. Sach- und Geldspenden sowie eigenes Engagement werden immer dringend benötigt. „Ich finde, wir sind alle in der Pflicht, etwas zu tun“, meint Sandra Lüke. „Jede*r kann sich in einer solchen Situation wiederfinden und irgendwann auf Hilfe angewiesen sein. Die Abwärtsspirale ist per se immer im Raum. Bei allen Menschen. Ob arm oder reich. Wer von uns weiß denn, wo die Reise hingeht? Man muss sich nur mal Gedanken machen: Was wäre, wenn? Und eben nicht einfach jene verurteilen, die schon ganz unten sind.“

Bollerwagen Cafe e.V.
Hagenstr. 26, 30161 Hannover
Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-16 Uhr.
www.bollerwagen-cafe.de
IBAN: DE71 2505 0180 0910 5175 50
BIC: SPKHDE2HXXX

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Ein offener Brief an Gianni Infantino

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Ein offener Brief an Gianni Infantino


Lieber Gianni,
die Sache ist gelaufen, du hast es durchgezogen, du hast gewonnen, du hattest sozusagen deine Satisfaktion. Wir gratulieren! Endlich ist es geschafft. Endlich kannst du einen Haken dranmachen. Das muss dich wirklich verfolgt haben, diese Zeit damals im schweizerischen Brig, deine Eltern Gastarbeiter aus Italien, du untalentiert, erfolglos und gemobbt beim FC Folgore in der 5. Liga. Damals hat sich dein Hass entwickelt, dein Hass auf diesen verdammten Fußball.
Und du hast dich auf den langen Weg gemacht, es allen heimzuzahlen. Du hast dich eingeschlichen bei der FIFA, hast dir alle Haare abrasiert, damit man bei deinem Anblick fast automatisch an Fußball denkt, bist schließlich aufgestiegen zum Präsidenten und damit hattest du es endlich in der Hand. Wie richtet man möglichst nachhaltig einen Sport zugrunde? Wie sorgt man dafür, dass sich die Menschen reihenweise angewidert abwenden? Richtig, man verkauft Weltmeisterschaften an Länder, für die Fußball ein ebenso nachrangiges Thema ist wie Menschenrechte. Und man pfeift dabei auf jede Zurückhaltung, damit auch wirklich allen klar wird, wie sehr geschmiert wurde, man entblößt den Weltfußballverband in aller Öffentlichkeit als korrumpierte, gewissenlose Geldmaschine, so funktioniert effektive Diskreditierung.
Hier ein paar Uhren, dort ein paar Geldkoffer, hier ein paar tote Arbeiter, dort noch ein paar mehr tote Arbeiter, hier ein paar Umweltsünden, dort eine in den Winter verlegte Weltmeisterschaft, weil es im Sommer doch schnell mal 50 Grad im Schatten werden können, was bei der Vergabe aber noch niemand gewusst hat, weil die Sommertemperaturen in Katar absolutes Geheimwissen sind. Da müssen erst tausende investigative Journalisten eifrig recherchieren, um das herauszufinden.
Und wenn dann alle denken, dass es schlimmer nicht mehr werden kann, verwandelst du den finalen Elfmeter, gibst zum Start der WM eine Pressekonferenz und hast sehr starke Gefühle. Du fühlst dich als Katarer, als Araber, fühlst dich afrikanisch, homosexuell und behindert, fühlst dich als Arbeitsmigrant, wetterst anschließend noch ein bisschen gegen die Doppelmoral der westlichen Welt, schimpfst auf die Europäer und bringst die FIFA zur Lösung aller Weltprobleme ins Spiel. Wie geil ist das denn? Einen nackteren Arsch kann man der Weltöffentlichkeit gar nicht entgegenstrecken. Großartig! Und dann sitzt auch noch die Faeser neben dir mit dieser schrägen Binde. Während die armselige deutsche Mannschaft vor Sanktionen zittert.
Lieber Gianni, wir verneigen uns tief. Was für ein Kantersieg. Sepp Blatter war schon eine große Nummer, du hast sein Werk nun würdig vollendet. Den Sport an sich, den du so sehr verabscheust, hast du erfolgreich zur Nebensache degradiert, Argentinien ist Weltmeister, aber in China fällt manchmal auch ein Sack Reis um. Besser kann man König Fußball nicht in den Dreck ziehen. Wir sind gespannt, was nun noch kommen kann. Die Vergabe der WM 2026 ist ja leider schon gelaufen, dann sind ganz harmlos Kanada, Mexiko und die USA dran. Was gut für den Fußball sein könnte, was dich alarmieren und motivieren sollte. Wie wäre es mit Nordkorea als Austragungsort der WM 2030?

GAH

Bild: 3D Animation Production Company / Pixabay.com

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Ein offener Brief an Elon Musk

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Ein offener Brief an Elon Musk


Lieber Elon,
es ist uns eine Ehre und Freude, heute mit diesem Brief unsere Hochachtung und Bewunderung auszudrücken. Du bist so ein unfassbarer Fuchs! Doch noch haben sie es alle nicht erkannt, diese Kleingeister, noch zweifeln sie an dir. Nein, jetzt halten Sie dich sogar für einen Irren. Tesla, sagen sie, okay, da hast du Glück gehabt, genauso vorher mit PayPal. Aber schon mit Space-X wärst du dann ziemlich schräg abgebogen. Und nun die Twitter-Übernahme. Endlich würde man jetzt sehen, sagen sie, dass du in Wirklichkeit gar nichts kannst, dass du nichts weiter bist als ein sehr, sehr, sehr reicher Vollpfosten. Oh, diese Ungläubigen. Sie sehen es noch nicht, sie erkennen noch nicht deinen großen Plan. Sie ahnen nicht, was du gerade tust und noch tun wirst, für uns alle, für die gesamte Menschheit.

Twitter, du weißt es und wir wissen es, ist nur ein Testlauf. Die Ausgangsfrage: Wie zerstört man in kürzester Zeit so ein Geschäftsmodell, wie kann man so eine Idee sehr schnell nachhaltig zu Grabe tragen? Genau das probierst du gerade aus – und natürlich, da fallen Späne. Denn du hobelst die gesamte Twitter-Gemeinschaft ganz gewaltig. War ja der große Aufreger, die Kündigungen, dies, das. Warum? Weil du weißt, was Twitter anrichtet. Viel zu schnelle Nachrichten, viel zu viele Fake News, viel Potenzial für Hass und Hetze, das ist Twitter. Das ist auch Facebook, das ist Telegram, das ist Social Media. Das ist, auf den Punkt gebracht, das Internet. Das Böse, milliardenfach befeuert von Trollen. Was gab es für hochtrabende Ideen über Schwarmintelligenz? Heute wissen wir: ein dämlicher Schwarm fliegt gegen die Wand. Wir werden jeden Tag Zeugen dieses Phänomens. Und was machst du?

Du machst – scheinbar – mit und postest fragwürdige Tweets. Aber du hast natürlich ganz andere Pläne. Twitter wird nicht sterben. Du hast ein bisschen rumprobiert, jetzt wird bald Ruhe einkehren und alles wird laufen wie gewohnt. Du wirst weitere Milliarden verdienen, du wirst dir damit weltweit die Menschen kaufen, vor allem die Politiker*innen – und dann, wahrscheinlich müssen wir alle gar nicht mehr so lange warten, wirst du irgendwann zuschlagen. Dann wirst du deinen sehr durchdachten, genialen Schachzug machen und das gesamte Internet kaufen, während du parallel mit einer Space-X-Rakete die 50 reichsten Menschen zum Mond befördert, ein Riesenevent, und alle sind dabei, nur du nicht. Und dann ziehst du hier unten bei uns den Internet-Stecker, den einen, den ganz großen, indem du einfach allen per Mail kündigst. Und dann wird endlich, endlich alles gut, die Welt wird ein Paradies. Elon, wir verbeugen uns sehr, sehr tief!

GAH

Bild von Shakti Shekhawat auf Pixabay

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Stadtkinder essen: Sushi-Bar-Gim

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Stadtkinder essen: Sushi-Bar-Gim


Stadtkinder essen…

in der Sushi-Bar-Gim

 

Das beste Beispiel dafür, dass man ein Buch nicht nach seinem Umschlag bewerten sollte, ist wahrscheinlich Sushi Gim. Unscheinbar und nicht eben einladend schmiegt es sich in den Goethekreisel und geht fast unter bei den Neonschildern, die auf Kiosk, Bäckerei, Handyreparatur oder Paketshop hinweisen. Und ganz ehrlich: Wo es doch mittlerweile in fast jedem Supermarkt eine Sushitheke mit Röllchen zu günstigen Preisen gibt, braucht die Welt wirklich noch Sushirestaurants? Und ob!

Zumal in den Supermärkten meist nur Makis mit Gurke, Karotte, Avocado, Thunfisch oder Lachs zur Auswahl stehen.
Wer das volle Programm möchte, der muss zu Gim. Schon der Empfang ist herzlich. Man meint, die Servicekraft hat sich schon den ganzen Tag auf einen gefreut, so strahlt sie.

Horenso Gomaae

Zum Eingewöhnen gibt es eine kleine Portion Misosuppe aufs Haus und einen heißen Sake (14 cl, 4,80€). Die Auswahl der Vorspeisen („Zensai“) ist nicht leicht, da fast fünfzig kleine Köstlichkeiten zur Auswahl stehen. In einem Akt der Verzweiflung entscheiden wir uns für Horenso Gomaae (4,00€), marinierte kalte Spinatbällchen mit Sesam, für Nanbanzuke (4,50€), frittierten Lachs in scharfer Brühe und eine Tempura-Variation (5,90€) aus Thunfisch und Gemüse. Ausnahmslos alles ist absolut frisch und lecker: Der marinierte Spinat schmeckt quietschig-grün und durch den Sesam leicht nussig, die hauchdünnen Auberginen- und Süßkartoffelscheiben, sowie der Thunfisch im goldgelben Tempura-Teig sind sowohl knusprig als auch saftig.

Eine regelrechte Überraschung ist die Lachssuppe: Gemeinsam mit recht groben Karotten- und Zwiebelscheiben schwimmt der Lachs in einer pikanten roten Brühe. Verwendet wurde sehr fetter Lachs, der dadurch besonders intensiv schmeckt und mit seiner besonderen Textur erstaunt – unbedingt probieren!
Zum Hauptgang wählen wir Nigiri. Diese Reishäppchen mit Fisch belegt kommen jeweils im Doppelpack. Aus den vielen zur Auswahl stehenden Sorten entscheiden wir uns für „Uni“ (Seeigel, 8,00€), „Hotate“ (Jakobsmuschel, 5,50€) und „Ika“ (Tintenfisch, 4,00€). Was uns da am besten schmeckt, können wir gar nicht sagen – wahrscheinlich alles, wobei das Tintenfisch-Nigiri mit seinem Dekor aus Kaviar vom fliegenden Fisch zweifellos am Kunstvollsten aussieht.

Am liebsten würden wir alles probieren und wählen deshalb die Bento-Box (21,90€), die unter anderem mit Sashimi vom Lachs (Seite und Rücken), Thunfisch, sowie Heilbutt aufwartet. Dieses Sashimi braucht weder Sojasauce, noch Wasabi oder irgendeinen Dip – der Fisch ist in phantastischer Qualität und das schmeckt man auch. Die drei Fischsorten kommen auch noch einmal als Nigiri, dazu ein weiteres Nigiri „Ebi“ mit gekochter Garnele, jeweils drei Lachs- und Thunfisch-Makis, eine Tempura-Variation mit Garnele, Lachs und Gemüse, sowie ein Röllchen mit extrem leckeren Lachstartar nach Art des Hauses.

Im Anschluss sind wir selig und vollgestopft, weshalb wir uns das Mochi (3,00€) sparen und stattdessen lieber auf den Digestif setzen – japanischer Gao Liang, ein Reisschnaps (3,50€, 2cl). Für uns steht fest: Um alles auszuprobieren, auch die warmen Gerichte und Menüs, müssten wir zwei Wochen lang jeden Tag hier speisen – das gäbe dann aber wohl einen Eiweißschock. So oder so: Für den Moment mehr als glücklich loben wir das Essen bei der Servicekraft, die vor Freude darüber schier auszuflippen scheint und rollen dann heimwärts. Solange es draußen noch nicht zu kalt für Sushi ist – hin zu Sushi Gim!

IH
Fotos: Gero Drnek

Sushi-Bar-Gim,
Goethestraße  48
30169 Hannover
0511-7000259
Dienstag bis Sonntag 12-15 Uhr; 17-22 Uhr
www.sushi-bar-gim.de

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