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Titeltext im Februar: Bruchlinien

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Titeltext im Februar: Bruchlinien


Was uns (noch) eint und was uns spaltet

Es ist wohl beides, es ist einerseits ein Gefühl und andererseits durch Umfragen recht gut belegt, in Deutschland scheiden sich zunehmend die Geister, so zum Beispiel bei der Frage zu Waffenlieferungen in die Ukraine. Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland sehen das inzwischen skeptisch. Es gibt darüber hinaus zahlreiche weitere Themen, die kontrovers diskutiert werden. Man streitet zum Beispiel über Zuwanderung. Man streitet über Energiekosten. Man streitet über ein Bürgergeld. Und es gibt dabei diesen sehr klaren Trend, auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein, unseren Wohlstand an die erste Stelle zu stellen und andere Themen der Besitzstandswahrung unterzuordnen.
Mir ist das alles nicht sympathisch und nicht geheuer.
Und ich habe die Befürchtung, sehr viel, was da gerade von der Ampel an Kompromissen beschlossen wird, unter Dauerfeuer der CDU/CSU und unter dem Eindruck von irgendwelchen Umfragen, ist langfristig auch gar nicht so klug.
Ich finde, wir führen in Deutschland momentan sehr viele falsche Diskussionen und schließen entsprechend falsche Kompromisse. Und die Diskussionen werden so laut geführt, dass die tatsächlich wichtigen Fragen zunehmend in den Hintergrund geraten.

Die Fragen, die ich meine, die ich wirklich wichtig finde, sind ein bisschen größer.
Mir geht es auch um den Blick über den Tellerrand.
Ich frage mich, wie es der Welt insgesamt besser gehen könnte, wie man es möglich machen könnte, dass es für alle Menschen nachhaltig aufwärts geht.
Wie stoppen wir den Klimawandel und das Artensterben, wie beenden wir den weltweiten Hunger, wie sorgen wir weltweit für mehr Gerechtigkeit?
Klar, ich kenne den Einwand. Diese Fragen seien zu groß, darüber nachzudenken sei pure Zeitverschwendung, weil zu viele Faktoren eine Rolle spielen und zu viele Spieler ein ganz anderes Spiel spielen würden. Ja, das ist so.
Und trotzdem denke ich, dass eine moderne Politik diese großen Fragen in alle Überlegungen mit einbeziehen muss, denn wenn die Krisen der jüngeren Vergangenheit eines ganz klar gezeigt haben, dann, dass wir nicht auf einer Insel leben. Außerdem wäre ein Ausklammern dieser Fragen auch eine Art Kapitulation.
Und ich möchte nicht kapitulieren.

Ich selbst beantworte viele Fragen sehr klar. Ich bin zum Beispiel ganz ausdrücklich für Waffenlieferungen in die Ukraine, ich bin für das Maximum und für eine größtmögliche Schnelligkeit. Ich würde mir wirklich wünschen, dass Deutschland den Rücken durchdrückt und voran geht. Es gibt da für mich keine Fragezeichen. Die Ukraine wurde und wird angegriffen, sie erfährt unendliches Leid, sie muss sich verteidigen dürfen und sie muss dabei ohne Wenn und Aber unterstützt werden. Jedes Zögern und Zaudern, jede Zurückhaltung erscheint mir moralisch fragwürdig und ärgert mich. Zurückhaltung tötet. Es ist so einfach. Und jede Zurückhaltung spielt darüber hinaus Putin und allen anderen Diktatoren und Autokraten dieser Welt langfristig in die Karten. Unsere Schwäche, unsere Zögerlichkeit ist deren Stärke. Aus meiner Sicht gibt es da gar nicht viel zu diskutieren. Ich stelle mir einfach vor, was ich mir wünschen würde, wenn jemand meine Kinder bedroht. Wenn eine „Gruppe Wagner“ vor den Toren Hannovers stehen würde.

Es gibt viele weitere Punkte, die mich umtreiben und bei denen ich ebenfalls eindeutig Stellung beziehe. Ich glaube zum Beispiel, dass wir den Kapitalismus nicht abschaffen, aber stark einhegen müssen, mit einer Begrenzung des möglichen Reichtums, mit ganz anderen Regeln beispielsweise beim Handel mit Nahrungsmitteln (hier darf einfach nicht spekuliert werden), mit einer weitaus stärkeren Kontrolle und Besteuerung von Großunternehmen, usw.
Ich weiß, dass wir auch beim Klima noch wesentlich mehr tun müssen, angefangen damit, dass die lähmende Bürokratie eingefangen wird und dass die dezentrale und private Energiegewinnung bei uns an die erste Stelle rückt. Die großen Energieriesen haben in den vergangenen Jahren unfassbar auf der Bremse gestanden, aus meiner Sicht spricht jetzt alles dafür, den dezentralen Ansatz vor die Klammer zu ziehen.
Und nicht zuletzt treiben mich auch viele soziale Fragen um. Wie gehen wir mit der Schere zwischen Arm und Reich um? Können, dürfen wir das so laufenlassen? Die Abstände werden immer größer. Die Ungerechtigkeit in der Welt und auch in Deutschland wächst. Das alles läuft nicht in die richtige, es läuft in die komplett falsche Richtung. Meine Wunschliste an die Politik ist lang. Und sie wird mit jedem Tag länger.

Und ja, mir ist klar, dass man das alles naiv und blauäugig finden kann. Weil sich eh nichts ändern wird.
Aber ehrlich gesagt: darauf pfeife ich.
Ich kenne all die „Schwächen“ meiner Wunschliste, all die Einwände und Gegenargumente, ich höre das alles und hoffe trotzdem darauf, dass der große Groschen noch irgendwann fällt.
Und manchmal ärgere ich mich. Über Engstirnigkeit, über Lagerdenken, über galoppierenden Egoismus.

Es gibt insbesondere zwei „Argumente“, die ich ziemlich unerträglich finde. Erstens: Wenn du allein etwas änderst, änderst du gar nichts. Und zweitens: Wenn du verzichten musst, überlegst du dir das ganz schnell anders. Großer Blödsinn. Natürlich ändere ich etwas, wenn ich ganz allein handele. Zwar sehr begrenzt, aber ich ändere etwas. Und ich verzichte sehr gerne. Kein Problem. Ich kann mich einschränken und ich schränke mich bereits ein. Wie so viele andere auch. Die beiden Argumente sind keine, es sind lediglich Ausreden, Rechtfertigungen, nichts zu tun. Solche Rechtfertigungen höre ich in letzter Zeit ständig, in diversen Gewändern.

Meistens wird gesagt, dass es angesichts der momentanen Lage nun natürlich in erster Linie darum gehen muss, sich um das Wohl im eigenen Umfeld zu kümmern. Für die ganze Welt würden gerade die Kapazitäten fehlen. Wir können doch jetzt nicht, so heißt es, wegen dieses Krieges unseren gesamten Wohlstand aufs Spiel setzen. Darum sollte die Ukraine jetzt allmählich mal ihre Maximalforderungen zurückstellen und Putin gesichtswahrend ein bisschen Land überlassen, damit endlich wieder Ruhe einkehrt. Ernsthaft? Kann das Falsche jemals richtig sein? Wenn das der Weg Deutschlands ist, wenn das Zögern und Zaudern dazu beitragen soll, die Ukraine zu einem Kompromissfrieden zu zwingen, dann schäme ich mich. Das wäre verdammt hässlich. Wir würden die Ukraine für unseren Wohlstand opfern. Aber der Trend weist leider in diese Richtung. Vielen wird die Ukraine mit steigenden Lebenshaltungskosten zunehmend egaler.
Unsere Gesellschaft wandelt sich.

Sie hat sich aber bereits vor dem Krieg in der Ukraine gedreht. Die Ellenbogen werden bereits seit vielen Jahren immer spitzer, die Empathie hat abgenommen. Man ist besorgt und bemüht um einen kleinen, engen Kreis, um die eigene Familie, vielleicht noch ein paar Freunde, aber dann hört es meistens auch schon auf. Was gehen mich die anderen an?
Es gibt Menschen, die fahren nachts auf der Autobahn ganz selbstverständlich mit Fernlicht, weil sie dann besser sehen können. Dass der Gegenverkehr damit ein Problem hat, kommt ihnen gar nicht in den Sinn. So ähnlich funktioniert (gefühlt) immer mehr unsere Gesellschaft. Man ist sich selbst der Nächste, man muss keine Rücksicht nehmen, man muss sich durchsetzen, der Stärkere sein.
Unser Leben ist selbst im privaten Bereich zum Wettbewerb mutiert. Wir konkurrieren im Netz um den coolsten Auftritt. Bloß keine Schwäche zeigen. Bloß nicht weich sein. Wir haben diesen Wettbewerbsgedanken in unsere Gesellschaft überall implementiert. Und inzwischen konkurrieren wir uns zu Tode.

Was ist das eigentlich für eine Gesellschaft, in der viele Menschen armen Menschen keine direkten Hilfen gönnen, in der manche die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen skeptisch sehen?
Was ist das für eine Gesellschaft, in der ständig über den Klimawandel gesprochen wird, währen immer mehr Leute SUV fahren?
Was ist das für eine Gesellschaft, in der Menschen Toilettenpapier horten? Was sind das für Menschen?
Bei uns werden Geschäftsleute bewundert, die Steuern sparen, die sich geschickt davor drücken, zum Gemeinwohl beizutragen. Solche Menschen sind die Helden ganzer Generationen.
Klar, viele gehen freitags auf die Straße, aber die Mehrheit eben nicht. Eine Mehrheit der Deutschen ist weit davon entfernt, darüber nachzudenken, wie es eigentlich den anderen so geht. Wenn jemand auf der Straße stürzt, gehen viele einfach vorbei.

Ich glaube, dass Gesellschaften nicht ihre Demokratien beerdigen, weil sie zu unpolitisch oder in der Mitte zu träge sind, ich glaube, dass kalte Gesellschaften kippen, Gesellschaften, denen das Menschliche abhandengekommen ist. Und die darum empfänglich werden für unmenschliche Lösungen.
Als Mensch muss ich mir doch eigentlich bei allen Entscheidungen und Handlungen immer eine ganz zentrale Frage stellen: Schade ich jemandem? In unserer Gesellschaft stellen sich viele aber eine völlig andere Frage: Nützt es mir? Und diese Frage steht längst auch im politischen Betrieb an erster Stelle. Nützt es meiner Klientel. Dient es meiner Karriere? Und alles andere tritt in den Hintergrund, auch die Wahrheit. Darum bin ich zum Beispiel momentan gar nicht gut auf Friedrich Merz zu sprechen. Aus meiner Sicht hätte er als Politiker längst abtreten müssen. Er ist eindeutig nicht integer genug für irgendwelche Führungsaufgaben.

Und nun höre ich den Einwand, der gerne von Politiker*innen kommt, wenn man, wie ich, ein bisschen den Teufel an die Wand malt.
Was ist mit all den Ehrenamtlichen, was ist mit den vielen Menschen, die Flüchtlinge aufgenommen haben, was ist mit den Menschen, die jeden Tag in der Pflege schuften, die in den Krankenhäusern Doppelschichten schieben? Da sind sie doch, die guten, die empathischen Menschen. So schlecht kann es also um unsere Gesellschaft gar nicht bestellt sein.
Klar, so kann man natürlich argumentieren, aber nur so lange, bis irgendwann ernsthaft etwas kippt. Ich habe ja nichts dagegen, all jene zu loben, die sich gesellschaftlich engagieren, die sich einsetzen für eine funktionierende Gesellschaft.
Aber wenn man dabei vergisst, auch die wachsenden Schatten unter die Lupe zu nehmen, gibt es irgendwann ganz sicher ein böses Erwachsen

Dass es kippen kann, haben wir nun bereits in mehreren europäischen Ländern gesehen, wie sehr es kippen kann, dafür sind auch die USA leider ein gutes Beispiel. Wir müssen offensichtlich sehr achtsam sein. Noch einen uns mehrheitlich (das zumindest hoffe ich) unsere Werte, noch geben wir etwas auf die Menschenrechte, noch empören wir uns zwischendurch an den richtigen Stellen. Aber der Egoismus spaltet uns zunehmend.
Und er wird weiter befeuert durch ein Wirtschaftssystem, das Egoismus belohnt und Gemeinsinn eher abstraft.
Aus meiner Sicht müssen wir uns ganz schnell besinnen. Wo soll es denn eigentlich hingehen?
Mit Christian Lindners Porsche vor die Wand?
Oder fällt uns da vielleicht doch noch was Besseres ein?

Lars Kompa

 

 

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„Regenbogen“-Team des Aegidius-Hauses

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„Regenbogen“-Team des Aegidius-Hauses


Ehrenamtliches Engagement in Hannover

Die Versorgung eines Kindes oder Jugendlichen mit Behinderungen fordert von seiner Familie erhebliche körperliche und seelische Kraft und viel Organisationstalent. Das Aegidius-Haus, eine selbstständige Kurzzeitpflegeeinrichtung für Kinder und Jugendliche mit schweren Behinderungen, bildet einen wichtigen Baustein im Versorgungssystem dieser Familien.

„Wenn man nicht selbst zu Hause ein Kind mit einer Behinderung versorgt und 24 Stunden das gesamte Jahr verfügbar sein muss, um dieses Kind und seine Bedürfnisse zu sehen und zu versorgen, dann kann man sich kaum vorstellen wie anstrengend das ist“, erzählt Susanne Avenarius.
Sie ist die Leiterin des Aegidius-Hauses auf der Bult. Umgeben von Grün, direkt an der Eilenriede und neben dem Kinderkrankenhaus Auf der Bult gelegen, bietet das Aegidius-Haus seinen Gästen einen angenehmen Aufenthalt mit gleichzeitig hoher medizinischer Sicherheit.
Die Gäste im Alter von 0 bis 18 Jahren werden pflegerisch, pädagogisch und therapeutisch betreut und erleben ein „Zuhause auf Zeit“.
Ihre Eltern erhalten Augenblicke, um Kraft zu tanken und Zeit, um sich etwa um Geschwisterkinder zu kümmern. „Das, was für viele Menschen der selbstverständliche Alltag ist, ist für diese Familien unfassbar anstrengend. Dabei geht es um – für wahrscheinlich die meisten – simple Kleinigkeiten, wie beispielsweise mal ins Kino zu gehen, ein Konzert zu besuchen oder einen Spaziergang zu machen.

Die Idee hinter dem Aegidius-Haus ist, dass der beste Platz für diese Kinder in ihren Familien ist. Damit sie lange dort wohnen können, damit die Familien das lange schaffen, muss man diese Personen zwischendurch entlasten, damit sie Kraft für die nächsten Wochen und Monate sammeln können“, erklärt Avenarius.
Unterstützt wird die Arbeit der Hauptamtlichen von aktuell 22 Ehrenamtlichen – dem Betreuungs- und Begleitdienst „Regenbogen“.
Die ehrenamtlichen Helfer*innen gestalten mit den Gästen die Freizeit. Dann wird gespielt, gesungen, gemalt, gebastelt, vorgelesen – und auch Ausflüge werden begleitet. „Es ist immer ganz individuell darauf abgestimmt, was unsere Gäste machen wollen. Wir sind in erste Linie dazu da, das herauszufinden und zu schauen, was das Beste für den Gast ist. Diese Zeit haben wir in der Eins-zu-Eins-Betreuung “, erzählt Michaela Lambrecht, Koordinatorin des Ehrenamts und selbst als Ehrenamtliche tätig. „Es gibt in unserem Haus pädagogische Angebote und Möglichkeiten, die zu Hause so oft nicht möglich sind“, erklärt Avenarius. Das fange bei einer Badewanne an und höre bei einer Rollstuhlschaukel auf.

In Kooperation mit dem „Institut für soziales Lernen mit Tieren“, mit dem „Clinic-Clowns e.V.“, einer Musiktherapeutin und einer hauseigenen Pädagogin bietet das Aegidius-Haus seinen Gästen ein volles Programm. „Für mich ist das eine Herzensangelegenheit. Und es ist sehr schön, diese Kleinigkeiten gespiegelt zu bekommen von unseren Gästen, dass ich genau hier richtig bin“, schwärmt Lambrecht. Avenarius schließt sich dem an: „Das ist ein sehr, sehr dankbarer Job. Durch ein Lächeln, eine Umarmung oder eine Berührung geben sie einem so viel zurück.“
Das Aegidius-Haus ist, wie so viele soziale Einrichtungen, auf Spenden angewiesen. „Geld- und Zeitspenden sind sehr wertvoll, da nur so das Ganze existieren kann“, betont Avenarius. Lambrecht ergänzt: „Ich freue mich über jede*n, der*die sich bei mir meldet und ein Ehrenamt übernehmen möchte.“

Interessent*innen an einem Ehrenamt bei dem Betreuungs- und Begleitdienst „Regenbogen“ können sich bei Michaela Lambrecht unter 0511 85035098 oder per E-Mail unter ehrenamt.aegidius-haus@hka.de melden.

Aegidius-Haus Auf der Bult GmbH
Betreuungs- und Begleitdienst „Regenbogen“
Janusz-Korczak-Allee 12, 30173 Hannover
https://www.aegidiushaus-hannover.de

 

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Neu in der Stadt: Espressowerk (Siebträgermaschinen)

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Neu in der Stadt: Espressowerk (Siebträgermaschinen)


Es war beinahe schon ein vorzeitiges Nikolaus-Geschenk für die Espresso-Liebhaber*innen in Hannover:
Am 5. Dezember hat das Espressowerk in der List seine Türen geöffnet, um hochwertige Siebträgermaschinen und Mühlen – inklusive Einführung vor Ort, professioneller Wartungen und Reparaturen – anzubieten.
Käufer*innen haben hier die Wahl zwischen ausgewählten Modellen der Marken ECM, Profitec, Rocket und Bezerra sowie weiterer Hersteller auf Anfrage.
Für den Espressowerk-Gründer Janis Warning war Espresso immer viel mehr als nur ein Mittel zum Vertreiben der Müdigkeit.
Die verschiedenen Espressobohnen und die sorgfältige Espressozubereitung weckten schon früh sein Interesse.
Somit – und auch, weil Warning über die technische Expertise verfügt, über das Innere der Siebenträgermaschinen Bescheid zu wissen – konnte er sich einen Traum erfüllen und aus dem Hobby einen Beruf machen.
Dem Vorsatz einer offenen und transparenten Kommunikation, insbesondere bei Reparaturen, ist die Begeisterung auch anzumerken.
Ausführliche Beratungen, zahlreiches Zubehör und allerlei Espressosorten runden das Angebot ab.

Espressowerk
Voßstraße 27, 30161 Hannover.
Tel 0176 84469255.
Öffnungszeiten:
Mo-Fr 10-13.30 Uhr und 15-18 Uhr
Sa 11-15 Uhr.

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Neu in der Stadt: Cream Patisserie & Café

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Neu in der Stadt: Cream Patisserie & Café


An der Celler Straße gleich an der Lister Meile findet man seit dem 17.12.2022 eine neue Patisserie & Café.
Damit hat sich die Inhaberin A. Krems einen ihrer größten Träume erfüllt. Und das mit gerade einmal 23 Jahren.
Frau Krems ist gelernte Konditorin und bald schon Meister Konditorin.
Es wurde sehr viel Zeit und Liebe in den detailreichen Umbau des Ladens gesteckt. Dabei legte Sie besonderen Wert auf das Ambiente, das wirklich zum Wohlfühlen und Entspannen einädt.
Den kompletten Umbau hat sie mit eigenen Händen bewältigt – ganz nach dem Motto, wer nichts wagt der nicht gewinnt.
Das Sortiment ist von der klassischen französischen Patisserie inspiriert. „Ich backe täglich frische Croissants, Cruffins & Brioches für Euch. Alle Produkte sind handgemacht“, erzählt Frau Krems. Für wen Cruffin noch kein Begriff ist, sollte unbedingt mal vorbeischauen und einen probieren. Es ähnelt dem Croissant vom Teig und dem Muffin in der Form. Zudem ist es gerne gefüllt.
Außerdem lassen sich in der Cream Patisserie & Café immer mal wechselnde Produkte aus der Patisserie finden: Pâte á Choux, Eclairs, Paris Brest oder Macarons., natürlich in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich.
Umrundet wird das Angebot mit echtem Bio-Kaffee aus einer kleinen, feinen Rösterei in Hamburg.
Das ganze Sortiment gibt es auch ToGo.
Wer für einen besonderen Anlass noch die richtige Torte oder andere Leckereien sucht, ist hier auf jeden Fall an der richtigen Adresse.
Anfragen per E-Mail an
CREAMPatisserieCafe@gmx.de
Celler Straße 83, 30161 Hannover.
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr

https://www.instagram.com/cream_patisserie_und_cafe

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Neu in der Stadt: Bestia Vera Pizza Napoletana

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Neu in der Stadt: Bestia Vera Pizza Napoletana


Ganz leise gab es Ende Dezember letzten Jahres im Herzen Hannovers Innenstadt ein „Soft Opening“ – seitdem wird in der Osterstraße bei Bestia fleißig Pizza gebacken.
Bestia hat nun, nach Hildesheim, auch in Hannover ein Restaurant auf 380 Quadratmetern eröffnet.
Seit 2018 wird bei Bestia traditionell nach neapolitanischer Art Pizza gebacken. Und das ausschließlich mit hochwertigen Zutaten aus der Region Neapel.
Das Grundrezept, das 2010 in der UN-Verordnung festgeschrieben wurde, besteht seit über 200 Jahren: Hefe, Salz, Wasser, Mehl. Die bei über 450°C gebackenen runden Köstlichkeiten aus dem neapolitanischen Pizzaofen dürften die Herzen für Pizzaliebhaber*innen sicherlich höherschlagen lassen. „Unser Ziel ist es, den einzigartigen Geschmack Neapels nach Hildesheim und jetzt Hannover zu bringen, die Tradition der neapolitanischen Pizza zu wahren und sie mit eigenen kreativen Ideen immer wieder neu zu erfinden.“

Das Team von Bestia begrüßt die Hannoveraner*innen in ihren neuen Räumlichkeiten  – 120 Sitzplätze im Innenraum, rund 80 Außensitzplätze, zwei Etagen, ein veronagrüner Bartresen, viel Licht und kräftige Farben erwarten alle Pizzabegeisterten.
Genossen werden kann in stimmungsvoller Atmosphäre, die an den letzten oder nächsten Italienurlaub erinnert.
Neapel ist zu Gast in Hannover.
Osterstraße 27, 30159 Hannover.
Öffnungszeiten Mi-So, 17-22 Uhr.
Tel: 0511 41088730
www.bestia.pizza
info@bestia.pizza

 

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Randgruppenbeleidigung im Februar

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Randgruppenbeleidigung im Februar


jeden Monat neu: unsere Randgruppenbeleidigung. Ab und zu mal hier online. Aber immer im Druck.

Stelzböcke

Du denkst, du hast dich gut gehalten, du denkst, man sieht dir dein Alter gar nicht so sehr an. Du denkst, weil du ein Stückchen größer bist als all die kleinen Mäuse, dass sie die lichten Stellen auf deinem Hinterkopf nicht sehen. Du denkst, dass du vergleichsweise jung angezogen bist. Du hast dich umgesehen, was so getragen wird, und du hast dir diverse Verkleidungen zugelegt. Du kannst auch die Sprache ganz gut. Und so stehst du nun auf den diversen Partys in den diversen Locations herum, während du eigentlich beim Bingo-Abend sein solltest oder auf Butterfahrt mit dem Kegelclub. Du stehst dort und guckst so ein bisschen cool und lässig und unbeteiligt, vielleicht sogar desinteressiert über die Köpfe hinweg, aber nach ein bisschen Alkohol bleibt dein Blick dann doch stellenweise kleben. Und man sieht es kurz lodern in deinen Augen, ehe du deinen Blick schnell wieder abwendest. Ach, wenn du könntest, wie du wolltest. All die jungen Mäuse … Wenn sich doch nur eine erbarmen würde.

Aber sie erbarmen sich nicht. Denn man erkennt einen Stelzbock ja schon drei Meilen gegen den Wind. Manchmal riecht man sie auch, denn sie neigen zu sportlichen Düften, reichlich aufgetragen. Da kannst du dich noch so unauffällig ranpirschen, dich noch so uninteressiert geben, alle wissen, dass du einer von der Sorte bist, alle ahnen, was du willst. Du willst das Eine, wobei du das Eine wahrscheinlich gar nicht mehr so richtig hinbekommst in deinem Alter. Wobei wir hier nicht alte Menschen bashen und die nachwachsenden Stelzböcke vergessen wollen. Es gibt sie auch in jüngeren Varianten. Aber es stimmt schon, die älteren Varianten sind meist schlimmer, weil sie verzweifelter sind. Sie klappern verzweifelt mit dem Autoschlüssel und hantieren verzweifelt mit den Kreditkarten, sie rascheln verzweifelt mit den großen Scheinen und wenn du richtig großes Glück hast, dann bekommst du eine von ihren High-end-Visitenkarten, handgeschöpftes Papier mit Prägung.
Stelzböcke sind eigentlich ganz lustig – aus der Ferne. Man kann sich wunderbar über ihre Erbärmlichkeit amüsieren. Obwohl das natürlich gemein ist. Aber es trifft ja die Richtigen, denn wenn du sie zu nah ranlassen würdest, wären sie gemein zu dir. Sie interessieren sich nicht für dich, sie interessieren sich ausschließlich für deine junge Hülle. Du bist zwanzig, dreißig, vierzig Jahre jünger? Völlig egal, Hauptsache volljährig, obwohl selbst darauf manche pfeifen. So stelzen sie dir nach, pirschen sich ran an den einen Rock, entdecken den nächsten Rock, und den übernächsten Rock, und vielleicht wäre die Kleine da hinten auch nicht so schlecht … Und wenn die Party sich dem Ende neigt, wird der Stelzbock nervös, wie eine hungrige Katze rennt er dann durch den großen Mäuseschwarm, aber die kleinen Mäuse sind schneller.
Und so sitzt der arme Stelzbock ganz am Ende mal wieder resigniert im Taxi und erzählt dem armen Taxifahrer, dass er wichtig ist und sportlich und begehrt, dass er sich gut gehalten hat und eben in der Bar mal wieder etliche Angebote ausschlagen musste. Diese jungen Mäuse, ganz verrückt, man könne sich ja kaum retten. Und der Taxifahrer nickt beiläufig, bringt den Stelzbock nach Hause und holt den nächsten Stelzbock mit der gleichen Geschichte von der nächsten Party ab. Ein steter Strom resignierter Stelzböcke. Ihr Armen. Probiert es mal im Kegelclub, da habt ihr bestimmt mehr Glück.

VA

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