Eines haben alle Bücher von Sabine Kuhn gemeinsam. Und auch gemeinsam mit der Autorin selbst: Die Verwoben- und Verbundenheit der Länder Deutschland und Mexiko. In ihrem neuen Kriminalroman „Im Schatten der Lichtblicke“, der im September dieses Jahres veröffentlicht wurde, verbindet die Autorin die zwei verschiedenen Mentalitäten und schafft dadurch ein einzigartiges Zusammenspiel der beiden Nationalitäten, denn „Bücher sind für mich Brücken zu den Herzen der Menschen“, beschreibt Kuhn.
In Sabine Kuhns zweitem Kriminalroman erlebt die Berlinerin Laura Meinhardt einen heftigen Schicksalsschlag, als sie bei einer Entführung durch eine Drogenbande während ihres Urlaubs in Mexiko ihren Mann und ihren Sohn verliert. Um nach den Geschehnissen und dem Krankenhausaufenthalt in München zurück ins Leben finden zu können, begleitet sie ihren Arzt Christian auf eine Kreuzfahrt. Hier versucht sie mit Hoffnung und Kraft ihr Trauma aufzuarbeiten. Auch Christian hat einen menschlichen Verlust erlebt: Sein Sohn ist mit fünf Jahren spurlos verschwunden. Durch das gemeinsame Schicksal verbunden, finden sie Trost und neues Glück, welches jedoch auf die Probe gestellt wird, als Laura ihrem Entführer in New Orleans wieder begegnet und auch weitere mexikanische Häfen auf der kommenden Route ihrer eigentlich so erholsamen Kreuzfahrt liegen.
„Ich schätze mich sehr glücklich, seit meiner Kindheit mit zwei Mentalitäten aufgewachsen zu sein, denn dies erweitert die Sichtweise auf die Dinge in hohem Maße“, erzählt mir Sabine Kuhn im Zusammenhang mit ihrem Krimi. „Im Schatten der Lichtblicke“ ist die vierte Publikation der in Mexiko-Stadt geborenen Autorin. Für ihre Schulzeit und ihr Abitur besuchte sie eine deutsche Schule in Mexiko-Stadt, ihr Studium zur Internationalen Diplom-Betriebswirtin absolvierte sie in Hannover sowie in Mannheim. Seit 2001 arbeitete sie im familieneigenen Unternehmen. Aufgrund der steigenden Kriminalität, die auch in ihrem Kriminalroman eine große Rolle spielt, verließ sie Mexiko im Jahr 2019 und lebt seitdem in Deutschland. Kuhn erklärt: „Ich habe mein ganzes Leben in Mexiko verbracht und möchte mit diesem Kriminalroman die augenblickliche Lage meiner Heimat näherbringen, auch die organisierte Kriminalität. Mexiko ist meine Heimat, das mexikanische Leben, die Menschen und die Traditionen prägen deshalb mich und mein Schreiben sehr.“ Und sie ergänzt weiter: „Ich denke aber, dass ich in Zukunft auch Romane in Deutschland spielen lassen werde, da ich beide Länder sehr liebe und schätze.“
Ihre Leidenschaft zum Schreiben begann bereits in der Grundschule und im Spanischunterricht. „In meiner Freizeit habe ich oft Kurzgeschichten geschrieben“. Vor ihrem neusten Werk veröffentlichte sie bereits den Kriminalroman „Das Kleid auf dem Klavier“, den Ratgeber „Glücksreise durch eine bunte Welt voller Botschaften“ sowie die Geschichte „Ein Weihnachtswunder in 9 Tagen“. „Ich sammle gerade viele Ideen für Kriminalromane und Sachbücher. Die Jahreszeit und auch die augenblickliche Weltsituation entscheiden darüber, welches Buch ich als nächstes schreibe. Tatsächlich schreibe ich vor allem meine Kriminalromane am besten bei schlechtem Wetter, dann bin ich sehr inspiriert“, erzählt die Autorin und fährt fort: „Es gibt nichts Schöneres, als in eine Handlung einzutauchen und das Gefühl zu haben, diese für einen Moment selbst zu erleben, mit allen Höhen und Tiefen.“
Gerade arbeitet Kuhn an ihrem vierten Kriminalroman und an ihrem nächstem Sachbuch, in welchem es vor allem um das Thema Rücksicht im Alltag gehen soll. Abschließend erzählt Sabine Kuhn: „Von besonderer Bedeutung ist für mich mein Online-Shop, der hoffentlich Anfang Dezember startklar sein wird. Ich möchte mit meinen Büchern viele Menschen erreichen. Wir erleben gerade weltweit unruhige, herausfordernde Zeiten. Ich wünsche mir, dass wir am Ende alle Botschafter des Alltags werden.“
novum Verlag
264 Seiten
21,90 Euro
