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Der besondere Laden: Grapeful Deli

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Der besondere Laden: Grapeful Deli


Naturwein-Loft und Working Space

Dieser Laden ist mehr als nur ein weiteres Weingeschäft: Carsten Vorbrodt hat einen Ort geschaffen, der die Verkostung und den Verkauf von Naturweinen und Kaffee mit einem gemütlichen Working Space verknüpft. So hat er sich mit dem Grapeful Deli nicht nur einen Traum erfüllt, sondern auch ein Konzept umgesetzt, das in Hannover einzigartig ist.

„Ich habe schon immer leidenschaftlich gerne Wein getrunken, aber die meisten Weine fand ich nicht spannend genug“, berichtet Vorbrodt. Die Idee war geboren und, was einst als Online-Shop für Naturweine begonnen hat, wurde im Sommer letzten Jahres durch ein einladendes Loft vervollständigt. Im Herzen Hannover Lindens dürfen sich Weinliebhaber*innen und jene, die es werden wollen, auf eine erlesene Auswahl deutscher Naturweine freuen. „Im Vergleich zu konventionellen Weinen sind sie lebendiger, vielschichtiger, ein bisschen wilder, sie haben ihre Ecken und Kanten und schmecken nicht so glatt“, beschreibt Vorbrodt den Geschmack.
Doch was sind Naturweine? Die Herstellung von naturbelassenen Weinen ist davon geprägt, dass auf menschliche Beeinflussung möglichst verzichtet wird. Grundvoraussetzung ist hierbei der biologische und biodynamische Anbau im Weinberg inklusive Agroforstflächen aus Kräutern, angrenzenden Wiesen und Schattenbäumen. Nach entsprechenden EU-Richtlinien wird auf Kunstdünger, Herbizide und Pestizide verzichtet und jede Traube wird ausschließlich von Hand gelesen. Anders als bei der konventionellen Herstellung wird der Gärprozess nicht kontrolliert mit Reinzuchthefen gestartet, sondern setzt durch die wilden Hefen auf den Fruchtschalen spontan ein. Ab diesem Zeitpunkt wird der entstehende Wein lediglich begleitet und auf technische Hilfsmittel oder die Beigabe von Zusatzstoffen wird verzichtet.
„Diese Weine muss man einfach probiert haben“, betont Vorbrodt und sagt: „Natürlich schmecken sie anders und – weil nur Natur drin steckt – auch jedes Jahr ein bisschen unterschiedlich“. Der Wein- und Genussexperte wünscht sich daher, viele Weininteressierte zu empfangen, die offen für neue Geschmackswelten sind und „sich auf eine Reise einlassen, die ihnen eröffnet, wie so ein Wein eigentlich wirken kann“. Während verschiedener Tasting-Formate lädt er dazu ein, Naturweine kennen und lieben zu lernen. Donnerstags, beim „Vizefreitag“, werden verschiedene Weine, die Vorbrodt im Vorfeld auswählt, geöffnet und in das Probenglas geschenkt. Zusätzlich bietet er offene Tastings für zehn Personen an und verspricht „einen entspannten Abend in besonderer Atmosphäre“. Ein echtes Highlight sind aber die Winzer-Tastings: „Einer der Winzer, mit denen ich zusammenarbeite, kommt dann vorbei, stellt seine Philosophie, bekannte und neue Weine vor“, erklärt Vorbrodt. Jede*n der insgesamt neun Winzer*innen, von denen er seine Weine bezieht, kennt er persönlich.
Neben dem ausgewählten Sortiment an Naturweinen bietet Carsten Vorbrodt im Obergeschoss des Grapeful Deli zusätzlich einen gemütlichen, offenen Working Space. An einem großen Konferenztisch und ausgestattet mit WLAN, Monitor, Flipchart, Kreidetafel und Moderationsmaterialien können bis zu zehn Personen jenseits gewöhnlicher Büroatmosphäre zusammen arbeiten. Vorbrodt versorgt sie währenddessen gern mit Wasser und Softgetränken, Kaffeespezialitäten, Snacks oder einem Obstkorb. „Und nach getaner Arbeit können sie nach unten kommen und bei einem Tasting die Vielfalt von Naturweinen genießen“, grinst er.
Nicht nur die einzigartige Kombination von Weingeschäft und Working Space, sondern auch die Werte die Carsten Vorbrodt im Grapeful Deli umsetzt, machen das Konzept aus: Ehrlichkeit, Toleranz, Kundenorientierung, Genuss und Nachhaltigkeit. „Das sind alles Werte, die mir auch privat sehr wichtig sind, nach denen ich lebe. Es ist mir wichtig, Vertrauen zu meinen Kunden aufzubauen, sie kompetent und ehrlich zu betreuen und ihnen den Genuss von Naturweinen näherzubringen“, hebt Vorbrodt hervor und sagt abschließend: „Bei mir ist jeder herzlich willkommen“.

● Laura Druselmann
Grapeful Deli
Falkenstraße 8, 30449 Hannover
Tel. 0178 8436122
E-Mail: hello@grapefuldeli.de
www.grapefuldeli.de

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Der besondere Laden: Haarhaus – die Perücke, das Toupet

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Der besondere Laden: Haarhaus – die Perücke, das Toupet


Gelockt, glatt oder kraus – Haare kommen in verschiedensten Variationen daher. Wer keine oder kaum noch welche auf dem Kopf hat, dem*der kann Birgit Kröger sechs Tage die Woche in ihrem HaarHaus zu einer neuen Haarpracht verhelfen.

Traurig rein, glücklich raus“ – so verläuft ein Besuch im HaarHaus oft ab. „Meine Kund*innen kommen und sind unglücklich mit der Situation, die sie haben. Egal, ob das die abgebrochenen, blondierten Haare sind, ob es die Krebskranke ist oder der haarlose Mann. Wenn sie den Laden mit einem Zweithaar verlassen, dann sind sie in der Regel glücklich. Und das ist das, was ich toll finde“, erklärt Birgit Kröger. Sie ist die Inhaberin von HaarHaus, dem Fachbetrieb für Perücken und Zweithaar in jeglicher Form. Ob Haarteile, Toupets, Haarverlängerungen oder Perücken, ob Echthaar, Mischhaar oder Kunsthaar – für jedes haarige Problem hat Kröger eine Lösung. Und auch wenn ein Zweithaar noch nicht ganz den Wünschen entspricht, ist das kein Problem: „Wir können farblich verändern, wir können verkleinern, vergrößern, wir können schneiden, wir können reparieren, wir können alles Mögliche machen“, betont Kröger. „Ich finde das besonders toll, wenn ich etwas personalisieren kann. Wenn etwas nicht zu 100 Prozent stimmt, kann ich für die Kund*innen 100 Prozent rausholen. Das Zweithaar so anpassen, dass es wirklich zur Kundin oder zum Kunden passt.“

Schon während ihrer Ausbildung zur Friseurin hatte Kröger Berührungspunkte mit Haarersatz. Sie wusch Perücken und zu ihrer Meisterprüfung musste sie sogar eigens ein Haarteil fertigen. „Und da ist die Liebe zu diesem ganzen Metier gewachsen. Ich wollte das eigentlich auch immer machen und bin aber nie dazu gekommen“, erklärt sie.

Der Liebe wegen zog Kröger aus Hamburg nach Hannover – und fand hier zum HaarHaus. 2014 begann sie zunächst als Angestellte in dem Geschäft für Zweithaar und machte eine Zusatzausbildung. Nur vier Jahre später übernahm sie das Geschäft.

Ihr gelernter Beruf findet auch im HaarHaus noch Umsetzung. Denn die Dienstleistungen, die Kröger und ihre Mitarbeiter*innen im Fachgeschäft für Zweithaar anbieten, gehen über den bloßen Verkauf hinaus. Etwa Toupets werden noch vor Ort angebracht und frisiert. „Das Einzige, was nicht geht, ist, dass die Dame oder der Herr von außen hereinkommen und sagt: ‚Ich hätte gerne waschen, schneiden, föhnen.‘ Wir sind kein normaler Friseur“, erklärt Kröger.

Doch eine kleine Ausnahme gibt es. Denn anderen Menschen zu helfen, liegt Kröger besonders am Herzen. Aus diesem Grund können im Haarhaus auch Haare gespendet werden, die mindestens 35 Zentimeter lang sind. „Wir nehmen abgeschnittene Zöpfe an, aber wir schneiden auch selbst und machen dann Haarschnitte. Und zwar kostenfrei“, erklärt die gelernte Friseurin. Die gespendeten Haare gehen dann entweder an die Charity-Aktion „Rapunzel, die mit dem Erlös der gesammelten Haare eine besondere gemeinnützige Organisation unterstützt. Oder an die Aktion „Zopfliebe“ von HaarVital, die mit dem Erlös die Rexrodt von Fircks Stiftung unterstützt und damit krebserkrankte Mütter und ihre Kinder in der Verarbeitung der psychischen Belastung der Krankheit. Eine besondere Möglichkeit in einem besonderen Laden. „Ich bin immer glücklich, wenn Leute herkommen und ihre Haare spenden wollen. Also, wenn Menschen ihre Haare loswerden wollen, gerne bei mir.“

HaarHaus I Die Perücke I Das Toupet

Lister Meile 28, 30161 Hannover

Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.30-18 Uhr, Sa 09.30-13 Uhr

E-Mail: info@ihreperuecke.de
Tel.: 0511 3480809

www.ihreperuecke.de

Jule Merx

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Der besondere Laden: Lex & Julez

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Der besondere Laden: Lex & Julez


In der Fashion-Industrie läuft so einiges gewaltig schief – miserable Arbeitsbedingungen, Überproduktion, Zerstörung der Umwelt. Das Modelabel Lex & Julez möchten einen Unterschied machen: faire, nachhaltige Mode direkt aus der Posthornstraße in Linden-Nord.


„Wir wollen gegen die Fast-Fashion-Industrie ein Zeichen setzen“, meint Julia Bianca Berg, die alle nur Jule nennen, Mitgründerin von Lex & Julez. Die zweite Modedesignerin hinter Lex & Julez ist Alexandra Huhn, Spitzname Lexi. Die Beiden lernten sich 2015 während des Modedesign-Studiums in Hannover kennen und wurden beste Freundinnen. Gemeinsam absolvierten sie ihren Master – dabei entstand auch das Konzept für Lex & Julez. „Damit haben wir uns direkt selbstständig gemacht. Nach dem Abschluss mit einem Kopfsprung in die Selbstständigkeit“, erzählt Lexi. Zunächst bezogen sie ein kleines Atelier in Linden-Süd, seit September 2022 haben sie eine eigene Ladenfläche in der Posthornstraße. „Als wir das Atelier damals gemietet haben, war das wie in einem Film: ein leerer Raum, nur eine Nähmaschine und zwei Kaffeetassen. Wir mussten alles from scratch aufbauen“, erinnert sich Lexi zurück.

„Wenn man Lex & Julez in ein paar Sätzen zusammenfassen müsste, dann steht vorne dran auf jeden Fall ein riesiges Nachhaltigkeitskonzept, verbunden mit zeitlosem, minimalistischen Design und Handwerk“, erklärt Lexi. In das Label, in jeden Arbeits- und Produktionsschritt, fließen die Werte der beiden ein. Im Studium haben sie viel über die Fast-Fashion-Industrie und die damit verbundenen Abgründe gelernt. Für die beiden Freundinnen ist klar – das geht auch anders, das muss anders gehen: fair, nachhaltig und transparent. „Die Fashion-Industrie hat einen riesigen Anteil daran, dass unsere Umwelt komplett zerstört wird und Menschen leiden“, betont Jule. „Wir wollen auf diesen Zug nicht mit aufspringen und einfach mitmachen. Sondern an vielen Ecken und Enden Veränderung schaffen“, ergänzt Lexi.

Der Gegenentwurf zu Fast-Fashion ist Slow-Fashion. Darauf setzen auch Lexi und Jule: „Alles, was wir entwerfen und produzieren, kann miteinander kombiniert werden. Außerdem kann die Kollektion in einen bestehenden Kleiderschrank integriert werden.“ Es wird also nicht auf Trends gesetzt, auf immer neue Kollektionen, sondern auf klassische, minimalistische, langlebige Teile. „Vom Design her ist es super reduziert und schlicht. Wir arbeiten auch nur mit den Farben Schwarz und Weiß, sodass noch mehr diese Kombinationsfähigkeit gegeben ist“, erklärt Jule.

Auf Nachhaltigkeit setzen die zwei Freundinnen auch, wenn es um die Materialien geht: Naturstoffe aus Europa und plastikfreier Garn, plastikfreie Verpackungen, plastikfreie Knöpfe. „Da gibt’s bei uns keine Ausnahmen. Das ist herausfordernd“, meint Lexi. „Wir arbeiten ressourcenschonend“, ergänzt sie. Aus Verschnittresten werden zum Beispiel Taschen, Haarbänder und Haargummis genäht. Doch die ressourcenschonende Produktion beginnt schon ein paar Arbeitsschritte früher: bei den Entwürfen für die Schnitte und Detaillösungen. Schon hier wird so entworfen, dass zum Beispiel komplett auf Reißverschlüsse verzichtet werden kann.

Und das ist nicht die einzige Besonderheit bei den Entwürfen von Lex & Julez. „Bereits bei der Schnittentwicklung achten wir darauf, dass unsere Kleidung so größeninklusiv wie möglich ist“, erklärt Jule. Ein konventionelles Größensystem sucht man hier vergeblich. „Sich in so eine Nummer reinzudefinieren ist einfach super schädlich für die eigene Psyche“, meint Lexi. „Bei uns soll dieses Gefühl, was man hat, wenn man die Kleidung trägt, im Vordergrund stehen“.

Lex & Julez – ein wichtiger Gegenentwurf zur Fast-Fashion-Industrie. „Zu sehen, dass Leute das cool finden und supporten, und immer mehr Menschen irgendwie darauf aufmerksam werden, was wir machen, dass immer mehr mitbekommen, dass es uns gibt – das ist ziemlich schön“, meint Lexi.

„Wenn es um nachhaltige Mode geht, hat man, glaube ich, schnell das Gefühl, dass man als einzelne Person keinen großen Unterschied macht. Neben unserer Arbeit als Designerinnen möchten wir darauf aufmerksam machen, dass es eben doch eine Änderung schafft, wenn man sich mit diesem ganzen Konstrukt Fast-Fashion auseinandersetzt, und dass da wirklich viel passieren muss. Findet euren eigenen Weg, irgendwie eine Änderung zu schaffen. Wir würden uns natürlich sehr freuen, davon ein Teil sein zu können“.

Lex & Julez
Posthornstr. 9, 30449 Hannover
Öffnungszeiten Di 10-17 Uhr, Mi-Fr 15-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr
Tel.: 0511 53846543
www.lexandjulez.de

Jule Merx

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Der besondere Laden: Einzigartig Stilfrei

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Der besondere Laden: Einzigartig Stilfrei


„Farbenfroh, originell, qualitativ hochwertig“ – so beschreibt Tina von Einzigartig Stilfrei, die Schätze, die Second-Hand-Begeisterte in ihrem Laden erstöbern können. Seit Mitte Januar ist Tina mit ihrem bunten Sammelsurium in der Calenberger Neustadt zu finden.

In der Calenberger Straße findet man bei Einzigartig Stilfrei Kleidung, die zu neuen Lieblingsstücken werden können, selbstgemachten Schmuck und so manch andere kreative Kleinigkeit.
„Bei mir gibt es die bunte Vielfalt. Farbenfroh und originell, auch gewagte Farben und Muster – das macht mich aus. Stilfrei, weil mein Sortiment nicht an einen Stil gebunden ist, aber trotzdem jeder Mensch hier seinen eigenen Stil finden kann. Man findet hier aber natürlich auch ganz simple Jeans und T-Shirts. Das ist das Schöne, das viele verschiedene Leute hier fündig werden“, erklärt Gründerin und Inhaberin Tina.

„Ich möchte mit diesem Laden einen Ort der Begegnung schaffen, wo Menschen hereinkommen und stöbern wollen. Es geht hier nicht darum, hektisch und schnell etwas zu finden. Diese Entschleunigung ist ganz wichtig. Sich Zeit nehmen, runterkommen“, erzählt sie.
Die Kleidungsstücke, die in Tinas eigens kreierter Schmuckschatulle gefunden werden können, kommen von Menschen, die ihren alten Schätzen ein zweites Leben geben. Auf Kommission nimmt Tina Kleidung an und vermittelt so ein neues Zuhause. „Teilweise haben die Leute so viele Klamotten in ihren Schränken. Es ist toll, wenn die wieder in den Kreislauf gebracht werden.“
Viele Kund*innen werden bei Einzigartig Stilfrei nicht nur fündig oder bereichern den Fundus, sie treten auch miteinander in Kontakt. „Das ist oft eine so nette Atmosphäre im Laden. Die Leute kommen auch untereinander ins Gespräch, noch mehr als bei gewöhnlichen Läden. Es kommen wirklich total interessante Menschen vorbei – dieser Austausch macht einfach Spaß“, meint sie.
„Der Faible für Second-Hand und Gebrauchtes war bei mir schon immer da. Und eben auch das Kreative. Dann gab es die Möglichkeit, eigenen Second-Hand-Laden zu eröffnen, und ich hab’s einfach gewagt. Um der Kreativität und den Farben mehr Raum zu geben“, erzählt Tina über die Idee für Einzigartig Stilfrei.
„Wenn du dein Herz in etwas reinsteckst, dann reagiert das ganze Herum auf dieses Gefühl, dass du mitbringst – das ist quasi meine Lebensphilosophie.“

Für die Zukunft plant Tina auch „kreative Akzente reinzubringen“: Produkte von ausgewählten Kleinkunsthandwerker*innen zu verkaufen und Workshops anzubieten – selbst Schmuck machen, gemeinsam Häkeln, Mosaike erstellen. „Erstmal konzentriere ich mich aber auf den Laden, dass der seine Form bekommt, das ist ja noch alles im Werden. Aber für die kurze Zeit ist hier schon sehr viel passiert.“
Nicht immer alles Neu kaufen – ein Aspekt, der auch der Umwelt guttut und sich noch mehr in den Köpfen der Menschen verankern sollte. „Diesen Umweltaspekt finde ich ganz wichtig. Das, was schon da ist, zu verwerten und wertzuschätzen – das finde ich schön. Es geht dabei um Energie, Ressourcen und darum, die Umwelt zu entlasten. Man muss nicht immer alles neu kaufen. Weniger ist manchmal mehr.“

Einzigartig Stilfrei
Calenberger Straße 31, 30169 Hannover
Öffnungszeiten Mo & Mi 13-18 Uhr, Fr 12.30-17 Uhr
Telefon 0171 3193782

Jule Merx

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Der besondere Laden: Pâtisserie Elysée

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Der besondere Laden: Pâtisserie Elysée


An der Auslage der Pâtisserie Elysée am Vahrenheider Markt kann man sich kaum satt sehen – und kaum satt essen. Fein säuberlich verzierte Tartes und Törtchen, Macarons, Praliné, Eclairs und Croissants buhlen hier um die Aufmerksamkeit der Kundschaft. Das Verlangen, alle essbaren Kunstwerke einmal zu probieren, ist groß …

365 Tage im Jahr, 24 Stunden, rund um die Uhr – in der Backstube der Pâtisserie Elysée ist immer etwas los. Es ist der Ort, an dem täglich die französischen Feinbackwaren mit viel Leidenschaft und handwerklichem Geschick entstehen. Serge Maranzana ist der Maître Pâtissier, der Konditormeister, und verantwortlich für die kleinen zuckrigen Wunder. „Unser Maître Pâtissier ist das Besondere. Er hat sein Handwerk in Paris im berühmten Café Lenôtre gelernt. Dieses französische Handwerk tragen wir in unsere Pâtisserie“, erzählt Christina Hochheuser, die Geschäftspartnerin von Maranzana.

Hochheuser und Maranzana lernten sich vor mehr als zwei Jahrzehnten über ihre damalige Arbeit kennen. „Schon damals haben mich französische Backwaren sehr fasziniert. Die sehen ganz anderes aus als etwa die deutschen Erzeugnisse und auch das Handwerk ist ein ganz anderes“, meint Hochheuser.
Die geteilte Leidenschaft wurde zur Geschäftsidee. Im April 2003 eröffneten sie das Café am Vahrenheider Markt. „Das war schon recht abenteuerlich, weil wir bei null angefangen haben. Wir mussten alles von der Pike an aufbauen“, erinnert sich Hochheuser.
Doch das Geschäft läuft gut, heute haben sich die Beiden einen Namen in Hannover gemacht. „Die Torte, nach der wir uns benannt haben, ist die Elysée-Torte, eine Mousse au chocolat mit einer leichten Himbeernote und dunklem Biskuit. Außerdem ist der Élysée-Vertrag der Vertrag der deutsch-französischen Freundschaft – das prägt unser Unternehmen natürlich ebenfalls sehr“, erklärt Hochheuser. „Wir sind stolz darauf, dass wir schon so lange zusammen arbeiten, dass wir uns verstehen, dass alles klappt. Und das vor allem, weil wir uns respektieren“, betont sie.

Die Freude und Leidenschaft für französische Feinbackwaren trägt der Laden auch nach außen: „In den letzten zwanzig Jahren gab es natürlich sehr viele schöne Momente, aber das Schönste ist die Wertschätzung unserer Kundschaft, wenn jemand begeistert ist, von dem, was wir hier machen.“ Seit 20 Jahren ist die Pâtisserie Elysée am Vahrenheider Markt die Anlaufstelle für qualitativ hochwertige, französische Feinbackwaren – weitere Filialen sind im Laufe der Zeit hinzugekommen. Und auch Großkunden wie etwa Hotels werden mit französischen Leckereien versorgt.

Für die Zukunft haben sie noch einiges vor. „Wichtig ist, dass man immer offen bleibt für neue Ideen und Ansätze. Wir wollen uns weiterentwickeln, vielleicht deutschlandweit unsere Produkte vertreiben. Was bei uns so schön ist: Wir sind klein genug, um Dinge schnell umzusetzen und schnell zu reagieren, wenn besondere Anfragen kommen. Wir verstricken uns nicht in Verwaltungsakten, sondern können sehr schnell etwas Schönes zaubern – das macht einfach Spaß.“

Jule Merx

Pâtisserie Elysée

Vahrenheider Markt 1, 30179 Hannover

Öffnungszeit Mo – Mi & Fr 8-18 Uhr. Do & So 8.30-17 Uhr, Sa 8-17 Uhr

E-Mail mail@patisserie-elysee.de

www.patisserie-elysee.de

Weitere Filialen gibt es auf dem Engelbosteler Damm 26, in der Joachimstraße 6 und in der Großer Hillen 12.

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Der besondere Laden: niceZeit

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Der besondere Laden: niceZeit


Lindener Eiskonzept

Bei „Rote Beete“, „Safran“ oder „Lavendel“ denken wahrscheinlich die wenigsten zuerst an Eis. Doch eben diese Sorten findet man in der Vitrine von nicezeit zentral am Schmuckplatz in Linden. Was früher eine Schlecker-Filiale war, ist heute ein Ort, an dem Groß und Klein ganz besonderes Eis genießen können.

Ob eine Kugel auf die Hand, eine Kugel im Laden oder im großen To-Go-Becher – mitten in Linden-Nord bekommen Eisliebhaber*innen haus- und handgemachtes Premiumeis. nicezeit verzichtet bei der Herstellung der kalten Köstlichkeiten vollständig auf künstliche Aromen und Farbstoffe. „Wir arbeiten nur mit reinen Rohstoffen. In unserem Rote-Beete-Eis ist auch wirklich Rote Beete drin“, erzählt Jan, Mitinhaber der nicezeit. „Außerdem ist unser Eis so besonders, weil es hier vor Ort von Hand, mit viel Liebe, produziert wird“, fährt er fort. Und dabei kann man den Eiskonditor*innen auch ganz genau auf die Finger schauen. Ein Fenster zum Eislabor ermöglicht Neugierigen einen direkten Blick in die Eisproduktion. „Bei uns kann man genau sehen, was alles in das Eis reinkommt. Ob Nussmuse, dunkle Schokolade oder Frucht – wir wollen transparent sein.“ Neben den üblichen Sorten wie Erdbeere, Schokolade und Vanille landen auch immer wieder neue, ungewöhnliche Sorten im Verkauf. „Wir probieren immer mal wieder Neues aus. Und wenn die neue Kreation schmeckt, landet sie in der Vitrine.“

Erst letztes Jahr im Mai hat Jan, gemeinsam mit anderen, den Laden übernommen. „Ich arbeite schon mein Leben lang in der Gastro und fand Eis immer spannend, weil jeder damit etwas Positives verbindet. nicezeit war genau das, was wir gesucht haben. Und dann lag es nahe, den Laden zu übernehmen“, erinnert er sich. Eine Zeit, die nicht sehr leicht war. Schwankende Rohstoffpreise gehörten zu den größten Herausforderungen. „Das war eine schwere Zeit, aber wir haben es geschafft und konnten die Qualität halten“. Die Übernahme war sogar so erfolgreich, dass sich nun bald auch die List über das Eis aus der Lindener Eisproduktion freuen kann. Die nicezeit eröffnet hier eine kleine To-Go-Filiale in der Podbielskistrasse 6.

Doch Eis ist nicht das Einzige, was die nicezeit in petto hat, es gibt außerdem Suppen und Café.

Und ein mietbares Eisfahrrad, sowie ein „Mini-Eis-Tresen“, gefüllt mit zwei oder drei leckeren nicezeit Sorten, welches man samt Equipment mieten kann, sorgt darüber hinaus bei Feierlichkeiten, Kindergeburtstagen oder Gartenparties, für leckere Abkühlungen. Der neuste Streich ist eine mietbare „Gulaschkanone“ – eine alte, restaurierte Feldküche der Bundeswehr, in der für bis zu 700 Leute gekocht werden kann.

Auch für die Zukunft hat Jan für die nicezeit noch einige Pläne: „Wir versuchen mit anderen Gastronomen oder Unternehmen neue Projekte anzukurbeln.“ Denn so kann das Eis von nicezeit noch mehr Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. „Wir kommen hier mit vielen Menschen zusammen und ziehen mit vielen wirklich engagierten Mitarbeiter*innen und Geschäftspartner*innen etwas hoch. Das Gefühl dabei, das Lächeln und die Freude der Leute an diesem Produkt, ist einfach toll.“

Jule Merx

nicezeit
Velberstraße 15, 30451 Hannover
Öffnungszeiten Mo-So 14-18 Uhr
www.nicezeit.com

E-Mail info@nicezeit.com

Instagram: @nicezeit

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