Die Volkswagenstiftung mit Sitz in Hannover-Döhren ist die größte private Wissenschaftsförderin in Deutschland. Sie feiert in diesem Jahr 60. Jubiläum – und lädt alle interessierten Menschen zu einem großen „Fest der Wissenschaft“ am 1. Oktober ins Schloss Herrenhausen ein (14.30 bis ca. 23.00 Uhr). Im Geschäftsjahr 2021 wurden 240 Millionen Euro bewilligt. Gefördert wird einerseits in drei Profilbereichen, die international und interdisziplinär aufgestellt sind. Und gefördert wird andererseits insbesondere in Niedersachsen, mit dem Programm „Sprung“. Ein Großteil des Förderbudgets stammt aus den Dividenden auf etwa 30 Millionen Aktien, die vom Land Niedersachsen gehalten werden. Diese Erträge fließen der Volkswagenstiftung zu, mit der Maßgabe, das Geld für Wissenschaftsförderung in Niedersachsen auszugeben. In der Geschäftsstelle in Hannover sind etwa 100 Mitarbeitende beschäftigt – darunter unser Gesprächspartner Jens Rehländer, der Kommunikationschef der Stiftung.
Nicht erst seit Corona geht es beim Thema Wissenschaft auch um die Kommunikation der Ergebnisse und Erkenntnisse, um den „Auftritt“ von Expert*innen in der Öffentlichkeit – doch die Wissenschaft fremdelt mit dieser Aufgabe, man möchte sich lieber auf die Forschung konzentrieren und wissenschaftlich publizieren. Die Themen für eine breite Öffentlichkeit herunterzubrechen, Forschung zu erklären und sogar zu rechtfertigen, sie gegen Angriffe zu verteidigen, ist noch längst keine Selbstverständlichkeit. Doch die Wissenschaft gerät zunehmend unter Druck, Ergebnisse werden angezweifelt oder sie wird insgesamt abgelehnt. Wie funktioniert Wissenschaft? Was ist wahr? Was ist gesichertes Wissen? Vor allem aber: Wie vermittelt man Wissenschaft in einer polarisierten Gesellschaft? Zeit für ein Gespräch über Wissenschaft und Wahrheit …
Herr Rehländer, kurz zum Start, wie wird man Kommunikationschef bei der Volkswagenstiftung?
Ich habe vorher 22 Jahre bei Gruner + Jahr in Hamburg gearbeitet, bei GEO. 13 Jahre davon bin ich viel im Ausland gereist, habe Reportagen geschrieben. Während einer dieser Reisen war ich in Alexandria und meine Frau saß allein zu Hause, im 9. Monat schwanger. Da wurde mir klar, dass mit den wochenlangen Abwesenheiten Schluss sein musste. Das wollte ich mit Rücksicht auf die Familie nicht mehr. Ich habe dann verschiedene Aufgaben in der Redaktion übernommen, auch Führungsaufgaben. Ab 2000 habe ich das Online-Magazin GEO.de aufgebaut. Man darf nicht vergessen: Vor 20 Jahren war das Internet tatsächlich noch „Neuland“. 2010 kam dann der Wechsel zur Volkswagenstiftung, seitdem bin ich hier Kommunikationschef. Und zwar mit großer Freude.
Beginnen wir mit dem Begriff Wahrheit. Mittlerweile hört man ja sehr oft, dass man gar nicht mehr weiß, was man noch glauben soll. Kann man noch wissen, was wahr ist?
Für mich ist eine Aussage oder These wissenschaftlich wahr, wenn sie sich empirisch überprüfen oder widerlegen lässt. Empirisch heißt: aufgrund von Beobachtung oder Erfahrung. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Die Wissenschaft nutzt dafür den sogenannten Peer Review. Das heißt, es wird Forschung betrieben, es werden Ergebnisse publiziert, und die werden von Fachkolleg*innen mit großer Expertise überprüft. Und wenn die wissenschaftlichen Kolleg*innen sagen, hier haben wir wirklich eine neue Erkenntnis, die bringt uns weiter, dann ist das wissenschaftliche Wahrheit. Präziser: ein wissenschaftlicher Fakt. Der Peer Review ist seit Ewigkeiten etabliert und hat sich, alles in allem, bewährt. Allerdings ist auch jede gesicherte wissenschaftliche Wahrheit immer nur eine Momentaufnahme.
Morgen kann wieder alles anders sein?
Das ist ein wesentliches Merkmal der Wissenschaft, dass ihr Erkenntnisprozess immer offen ist, es gibt kein Ende. Neue Erkenntnisse von heute können dazu führen, dass die von gestern revidiert werden. Das war insbesondere während der Pandemie der Fall. Da wurde weltweit intensiv geforscht und jede Woche gab es neue Befunde und Empfehlungen. Das wirkt auf Menschen, die ansonsten nichts mit der Welt der Wissenschaft zu tun haben, natürlich befremdlich. Und schnell wird dann gesagt: „Siehste, auch die Wissenschaft weiß nichts Genaues!“ Dass die Bevölkerung über den regelbasierten Erkenntnisprozess so wenig informiert ist, das ist eine echte Hypothek. Dabei ist Verstehen die Voraussetzung für Vertrauen. Würde Wissenschaft behaupten, die einzige, letzte Wahrheit entdeckt zu haben, genau dann sollte man skeptisch sein. Wissenschaft ist immer im Fluss.
Wenn das Verständnis für den Prozess der geregelten Wissensproduktion so gering ist, woran liegt das? Gibt es ein Vermittlungsproblem?
In den breiten Publikumsmedien reduzieren sich Nachrichten aus der Wissenschaft häufig auf kuriose Meldungen im Vermischten. Der Fokus liegt auf Medizin, Ernährung, Geist, Psyche, alles, was alltagsbezogen ist. Und wenn man lange genug Abonnent*in einer Zeitung ist, liest man Widersprüchliches. Mal ist Cholesterin schädlich, mal nicht. Mal soll man kein Fleisch essen, dann doch, möglichst sogar besonders fettiges. Das ist Info-Müll, der Verwirrung schafft, weil nichts erklärt, nichts eingeordnet wird. Auch das trägt dazu bei, dass viele Menschen das Vertrauen in Wissenschaft verlieren. Ich würde sogar sagen: den Respekt verlieren.
Wie trägt die Volkswagenstiftung dazu bei, Wissen zu schaffen?
Meine Kolleg*innen in der Förderabteilung halten ständig Ausschau nach Themen, die ihrer Meinung nach entweder noch zu wenig erforscht sind, oder die eine Tragweite in der Zukunft haben könnten, sozusagen Themen von Übermorgen. Diese Themen generieren sie nicht selbst, sondern immer im engen Dialog mit der Scientific Community, der Wissenschaftsgemeinde. Wenn sich dann eine Förderidee konkretisiert hat, wird eine Ausschreibung konzipiert, dem Kuratorium vorgelegt und anschließend publiziert, sofern das Kuratorium zugestimmt hat. Klingt langwierig, ist es mitunter auch, weil das Ziel immer die höchste wissenschaftliche Qualität ist. Und mit jeder neuen Förderinitiative ist immerhin ein Budget im zweistelligen Millionenbereich verknüpft. Da überlegt man lieber einmal mehr. Aber wir können auch schnell: Als es mit Corona losging, war die Stiftung in vier Wochen mit einem Förderangebot am Start, zu dem mehr als 1000 Anträge eingingen.
Und wer bekommt die Förderung? Nach welchen Kriterien wird entschieden?
Zum einen muss natürlich ein überzeugender Antrag eingereicht werden. Den schicken die Kolleg*innen dann in ein Begutachtungsverfahren, wie beim Peer Review. Mehrere hundert Expert*innen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in aller Welt unterstützen uns dabei. Manchmal reicht der Antrag allein aber nicht aus. Dann werden Antragsteller*innen nach Hannover eingeladen, um ihre Projekte persönlich vor der Jury zu vertreten. Wenn die Persönlichkeit dann mit dem Antrag korrespondiert, wenn alle das Gefühl haben, es mit einer Person zu tun zu haben, die echt für ihr Projekt brennt – dann gibt die Stiftung natürlich besonders gern die Mittel, die es braucht, um eine mutige Forschungsidee umzusetzen.
Wobei solche Förderungen immer zeitlich begrenzt sind, oder?
Ich glaube, das Gros der Förderungen unserer Stiftung beträgt drei bis fünf Jahre. Manche können sogar um drei Jahre verlängert werden. Man kann das sicher besser einordnen, wenn man weiß, dass 90 Prozent aller Forschenden unter 45 Jahren an den Hochschulen befristete Verträge haben. Die überwältigende Mehrheit von ihnen hat sogar nur Ein-Jahres-Verträge! Da finde ich schon, dass die Stiftung Forschungsbedingungen verbessert. Für Bewegungsfreiheit sorgt, wenn man so will. Den Forschenden geht es ja darum, etwas zu verwirklichen, Ideen umzusetzen. Oft mit sehr viel Ehrgeiz und Idealismus. Das rein Materielle tritt oft in den Hintergrund. In der Wissenschaft kann man ohnehin nicht reich werden. Jedenfalls nicht an einer Hochschule. Den meisten geht es tatsächlich um die Erkenntnis, um den wissenschaftlichen Erfolg.
Werden hauptsächlich Projekte an Hochschulen gefördert?
Die Förderangebote der Stiftung richten sich sogar ausschließlich an Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Einzelpersonen, Vereine und NGOs können sich nicht bewerben. Das ist so im Stiftungszweck vorgegeben und darüber wacht die Stiftungsaufsicht.
Und das sorgt für mehr Wissenschaftsfreiheit?
Zumindest für mehr Vielfalt. Es gibt im akademischen Betrieb gewisse Pfadabhängigkeiten. 90 Prozent arbeiten, wie gesagt, in befristeten Verträgen, zehn Prozent haben eine Professur. Studierende und Postdocs hängen an diesen Professuren, an den Stellen und Arbeitsgruppen. Es sind Professor*innen, die die Themen vorgeben. Dass sich die abhängig Beschäftigten mit eigenen disruptiven Forschungsideen absetzen, kommt kaum vor. Auch deshalb denken immer mehr ans Aufhören und Verlassen die Wissenschaft. Da geht viel Kreativpotential verloren.
Welche Bereiche werden von der Volkswagenstiftung gefördert? Auch die Geisteswissenschaften?
Vom Bewilligungsvolumen her halten sich Geistes- und Sozialwissenschaften und Natur- und Ingenieurswissenschaften in etwa die Waage. Das ist bei anderen Förderern nicht so. Die Bedeutung der Stiftung für die Geistes- und Sozialwissenschaften ist groß. Was uns darüber hinaus von anderen unterscheidet, ist die Risikobereitschaft. Das heißt, auch originelle Anträge und Forschungsprojekte mit einem ungewissen Ausgang haben eine Chance. Trial and Error, Versuch und Irrtum. Den Begriff des Scheiterns vermeiden wir, weil es Scheitern in der Wissenschaft strenggenommen gar nicht gibt. Natürlich gibt es intendierte Ziele, aber wenn die nicht erreicht werden, dann ist das ebenfalls ein Ergebnis. Auch ein Holzweg mehrt den Erkenntnisgewinn. Forschung ist immer produktiv.
Ich habe im Juni mit Dr. Athanasios Karathanassis über Wohlstand gesprochen und er hat darauf hingewiesen, dass es sehr viele Professuren für Wirtschaftswachstum gibt, aber keine einzige für Wachstumskritik. Wäre das ein Thema, das die Volkswagenstiftung unterstützen würde – eine Professur für Wachstumskritik?
Mit einer so spezifischen Frage starten wir in der Regel in keine unserer Debatten um neue Förderthemen. Aber zum Thema Nachhaltigkeit kann ich etwas sagen. Wir haben einen Profilbereich „Transformationen“, da geht es um genau solche Fragen, um Transformations- und Nachhaltigkeitsprozesse in anderen Ländern und hier bei uns. In den geförderten Projekten wird erforscht, welche Konfliktpunkte zeichnen sich in welchen Regionen der Welt ab, wie kann man da unterstützen, was kann partizipativ laufen, wie können Betroffene von Transformationsprozessen beteiligt werden, um Lösungsvorschläge zu erarbeiten? Das Thema Nachhaltigkeit hat bei der Stiftung ohnehin eine lange Tradition. Vor genau 50 Jahren hat die Volkswagenstiftung die Studie „Grenzen des Wachstums“ gefördert. Der Antrag war damals im Kuratorium höchst umstritten, das war eine ganz andere Zeit, aber schließlich hat man der Förderung doch zugestimmt. Schon damals war die Stiftung also risikobereit! „The Limits to Growth“ gilt bis heute als Ausgangspunkt der ökonomischen Wachstumskritik und für all das, was in den Jahrzehnten danach an ökologischer Bewegung in Gang gekommen ist. Das ist unsere populärste Studie. Populär, weil die Studie als Bericht des Club of Rome millionenfach verkauft wurde. Das ist ein fester Referenzpunkt in der Geschichte unserer Stiftung.
Wenn wir über Nachhaltigkeit sprechen, dann sind wir schnell beim Klimawandel – der bis heute von vielen hartnäckig geleugnet wird, obwohl die Faktenlage eindeutig ist. Womit wir wieder bei der Wissenschaftsvermittlung sind. Da werden regelrechte Kämpfe um die öffentliche Meinung ausgefochten, da geht es teilweise um knallharte wirtschaftliche Interessen – und die faktenbasierte Wahrheit bleibt auf der Strecke. Da haben in der Vergangenheit und bis heute große Unternehmen versucht, Einfluss zu nehmen. Weil es natürlich wesentlich einfacher und kostengünstiger ist, das Vertrauen in wissenschaftliche Fakten zu erschüttern als tatsächlich die Wirtschaft umzustellen. Es gibt sehr gute Berichte darüber, wie die Leugnung des Klimawandels begonnen hat, wie Forscher kalkuliert diskreditiert worden sind, wie man die teils prekäre Lage der Medien ausgenutzt hat, um Themen zu lancieren. Fast ein Krimi …
Die Wissenschaftshistorikerin Naomi Oreskes von der Harvard University sagt, Mineralölkonzerne hätten schon in den 1970er Jahren gewusst, dass es einen Treibhauseffekt gibt und dass der Folgen für das Klima hat. Trotzdem haben sie den Klimawandel geleugnet. Und leider auch Menschen im Wissenschaftsbetrieb gefunden, die ihnen für viel Geld die passenden Studien geliefert haben. Die Tabakindustrie hat ähnlich gehandelt, um das Risiko von Lungenkrebs kleinzureden. Erst letztes Jahr las ich in der Neuen Zürcher Zeitung, dass die Tabakindustrie eine Pseudo-Studie in die Öffentlichkeit gedrückt habe, wonach Rauchen das Risiko für eine schwere Covid-19-Erkrankung senken würde. Wer wissen will, mit welchen Strategien wissenschaftliche Evidenz erschüttert wird, sollte das Buch von Naomi Oreskes lesen: „Die Machiavellis der Wissenschaft: Das Netzwerk des Leugnens“. Richtig gefährlich wird es, wenn Medien aus Unwissenheit oder Naivität solche manipulierten „Erkenntnisse“ verbreiten. Oder Pseudo-Expert*innen neben einer fachlichen Koryphäe in Talkshows sitzen.
Das Stichwort ist hier false balance …
Ja, die falsche Ausgewogenheit. Dazu muss man wissen, dass Ausgewogenheit Teil des journalistischen Ethos ist. Rede und Gegenrede, beide Seiten kommen zu Wort, das ist der Anspruch. Und dagegen ist zunächst gar nichts einzuwenden. Wenn nun aber beispielsweise in einer Talkshow eine renommierte Stimme eingeladen wird, die den Konsens von Tausenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vertritt, und man lädt dazu jemanden ein, der im fachlichen Diskurs überhaupt keine Rolle spielt und statt Fakten bloß eine persönliche Meinung vorträgt – dann hat der Journalismus seine Aufgabe verfehlt, faktenbasierte Information zu liefern. Gerade bei großen wissenschaftlichen Themen wie dem Klimawandel kann diese false balance eine fatale Wirkung haben. Da erreichen Persönlichkeiten im Fernsehen ein Millionenpublikum, die in der Wissenschaft völlig isoliert sind. Und wenn diese Gegenpositionen dann auch noch eloquent und pointiert vorgetragen werden, hat es die Wahrheit schwer.
Das Publikum weiß nicht, dass nur eine von beiden Personen faktenbasiertes Wissen transportiert.
Genau. Beide erscheinen in ihrer Bedeutung auf Augenhöhe. Und das ist mit Blick auf die journalistische Sorgfaltspflicht natürlich völlig unverantwortlich. Da werden Zweifel gesät am wissenschaftlichen Konsens und an der Wissenschaft insgesamt, mit ganz schlechten Konsequenzen. Denn das stößt ja durchaus auf Resonanz in der Bevölkerung. Menschen suchen Sicherheit, man versucht, Störungen möglichst auszublenden. Eine Pandemie ist eine Störung. Der Klimawandel ist eine unangenehme Störung. Das macht Angst. Wenn in dieser Stressphase nun jemand daherkommt und sagt, beruhigt euch, alles maßlos übertrieben, ihr müsst auf nichts verzichten, nichts ändern – dann verfängt das. Der Klimaforscher Stefan Rahmstorf erzählte mal, dass sein größter Kontrahent bei Twitter in wenigen Wochen mehr Follower hatte als Rahmstorf in neun Jahren. Das ist das fatale Phänomen. Und führt auch dazu, dass sich unter Klimaforscher*innen teilweise fast Resignation breitmacht: Was hat unsere Wissenschaftsvermittlung in den letzten 20 Jahren an Einstellungen bei den Menschen verändert? Wer hört uns zu? Dringen unsere Botschaften überhaupt durch?
Warum ist dieses Durchdringen so schwer?
Wissenschaft ist anspruchsvoll und nach wie vor ein Nischenthema. Eigentlich ein total schiefes Missverhältnis, wenn man sich klar macht, welche Bedeutung Wissenschaft für unsere Zukunft hat! Aber Wissenschaft wird auch immer kleinteiliger, komplexer, unübersichtlicher. Da kommt kein Laie mit. Was fehlt, sind kompetente, kritische, unabhängige Vermittler*innen: Wissenschaftsjournalist*innen. Die sind in den letzten Jahren aber eher auf dem Rückzug, erzwungenermaßen durch die Medienkrise. Die Ressourcen sind geschrumpft, die Mittel hat man stellenweise komplett gestrichen. Gut, sagt die Wissenschaft, dann vermitteln wir uns eben selbst. Mit diesem Ziel wurden in den letzten 20 Jahren teils große Kommunikationsabteilungen aufgebaut. Doch der selbstvermittelten Wissenschaft fehlen Unabhängigkeit und kritische Distanz. Hinzu kommt eine nach wie vor paternalistische Haltung im Wissenschaftsapparat: Wir kennen die Wahrheit, vertraut uns, dann wird alles gut. Das funktioniert so nicht mehr. Man kann die Entwicklung sehr deutlich machen, wenn man sich anschaut, wie noch vor zwanzig Jahren Ärzte in der Gesellschaft angesehen waren. „Götter in Weiß“. Deren Urteile hat man nicht infrage gestellt. Das ist heute nicht mehr so. Auch die Wissenschaft muss sich heute mit Eliten-Kritik auseinandersetzen, muss sich hinterfragen lassen. Das sehen viele nicht ein. Mit dem Peer Review habe man doch ein bewährtes Verfahren, um gesichertes Wissen zu produzieren. Warum soll man das in der Öffentlichkeit erklären oder sogar verteidigen? Ich habe mal eine Tagung zur Wissenschaftskommunikation für die Stiftung organisiert. Dort haben ausgerechnet zwei Kommunikationswissenschaftler in ihrem Vortrag einen mir unvergesslichen Satz gebracht: „Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass der wissenschaftliche Erkenntnisprozess dadurch befördert würde, dass möglichst viele zugucken oder im Begründungsverfahren mitreden.“ Was heißt das? Laien müssen im Wissenschaftsbetrieb draußen bleiben!
Obwohl der Dialog mit der Öffentlichkeit heute wahrscheinlich wichtiger ist als je zuvor.
Er ist eine Notwendigkeit. Die Wissenschaft muss in den Dialog und den Austausch mit den Menschen. Das erfordert natürlich auch ein gewisses Maß an Entdifferenzierung. Nicht in dem Sinne, nun alles zu simplifizieren, aber doch ein Stück weit zu vereinfachen, um verständlich zu kommunizieren. Wobei man auch sagen muss, dass nicht jedes Thema vermittelbar ist, zum Beispiel in der Grundlagenforschung. Und dass nicht alle Forschenden unbedingt auch gute Vermittler*innen sind. Und man muss sich ehrlich machen. Als zu Beginn der Corona-Pandemie Panik herrschte und alle nach Orientierungswissen suchten, erlebten Virologen ihre Sternstunde. Später zogen andere Disziplinen nach. Es wurde viel kommuniziert. Aber was kaum zur Sprache kam, waren die Unsicherheiten. Bringt ein bestimmtes Verbot hundertprozentig den gewünschten Effekt? Die Wissenschaft hat selbstverständlich nicht für alles Antworten parat, sie erweckt aber manchmal diesen Anschein. Und wenn sich dann im Nachgang herausstellt, dass nicht alles richtig war, nicht jedes Verbot sinnvoll war, kratzt das an der Vertrauenswürdigkeit der Wissenschaft, ihrer Verlässlichkeit. Wenn man das Vertrauen der Bevölkerung haben will, dann darf man sich aus meiner Sicht nicht als allwissend darstellen. Dann muss man klar kommunizieren, dass man nicht alles weiß. Dass man sich lediglich am aktuell gesicherten Wissen orientiert, auch bei der Politikberatung. Christian Drosten ist ein gutes Beispiel dafür, dass man transparent kommunizieren kann. Er hat immer wieder Aussagen revidiert, wenn neue Erkenntnisse das nahelegten. Natürlich haben das Kritiker*innen ausgenutzt, um ihm mangelnde Fachlichkeit vorzuwerfen oder was weiß ich. Aber über 500.000 Podcast-Zuhörer*innen haben ihm viele Monate die Treue gehalten. Bei Drosten kann man gut verfolgen, sozusagen im Live-Modus, wie Wissenschaft funktioniert, wie Forschung voranschreitet. Übrigens mit großen Erfolgen. Niemand hätte sich vor der Pandemie vorstellen können, dass es gelingt, in weniger als einem Jahr einen Impfstoff zu entwickeln. Nun las ich, dass Drosten samt Familie einen Campingplatz an der Müritz verlassen hat, weil er dort als „Massenmörder“ beschimpft wurde. Mich machen diese Zustände traurig.
Sie haben eben davon gesprochen, dass der Wissenschaftsjournalismus auf dem Rückzug ist. Und gleichzeitig sehen wir immer wieder dieses Phänomen der false balance in den Medien. Wie bekommen wir es denn gedreht in eine right balance oder auch eine true balance?
Das ist schwer. Nehmen wir mal den Klimawandel. Wenn wir in den Talkshows eine true balance herstellen wollten, dann dürften da eigentlich überhaupt keine Leugner*innen auftreten. Wissenschaftsskeptiker*innen werden nun diesen Satz, den ich gerade gesagt habe, aus dieser STADTKIND-Ausgabe herauskopieren, ins Social Web stellen und dazu kommentieren: „Wissenschaftslobbyist fordert öffentliches Redeverbot für alle Wissenschaftskritiker“. Die Gesellschaft ist tief gespalten, das ist die Realität. Faktenleugner haben ein festzementiertes Weltbild und verteidigen das mit allen Mitteln. Die erreicht man nicht mehr mit Aufklärung. Die sind in meinen Augen verloren. Diese ganzen Verschwörungstheorien sind ein massenpsychologisches Phänomen, das mich total ratlos macht. Unbegreiflich. Die krudesten Agitatoren haben die größte Followerschaft im Social Web. Sie sind die Stars bei Kundgebungen und Demos der Querdenker. Da herrscht manchmal ein dermaßen aufgeheiztes und irrationales Klima, dass nur noch der Ruf nach Hexenverbrennung fehlt.
Wie lässt sich der Wissenschaftsskepsis vorbeugen?
Langfristig nur durch Vertrauen. Und dazu gehört Offenheit, Ehrlichkeit. Die Wissenschaft muss kritikfähig sein, sie muss sich der Kritik ernsthaft widmen. Sie darf nicht bevormunden, sie muss die Menschen mitnehmen. Aus der Politik wächst der Druck, dass die Wissenschaft in dieser Hinsicht aktiver werden soll. Aber das ist längst noch kein gelebter Alltag. Ich kann verstehen, dass Forschende ihre primäre Aufgabe in der Forschung sehen. Aber ohne mehr Vernetzung in der Öffentlichkeit wird es Wissenschaft immer schwerer haben, Akzeptanz zu finden.
Wie hilfreich sind Kommunikationsabteilungen wie Ihre dabei?
Kommunikationsabteilungen tragen natürlich zur Information der Bevölkerung bei. Aber nicht im journalistischen Sinne. Mag sein, dass das Selbstverständnis in diesen Abteilungen ein aufklärerisches ist, ein gewissermaßen journalistisches. Aber das ist Augenwischerei. Im Gegensatz zum Journalismus sind PR-Abteilungen nicht unabhängig, sondern kommunizieren mit einer bestimmten Intention. Auch mein Team tut das. Allerdings sind wir in einer ehrenwerten Mission unterwegs, finde ich: Wir werben mit unserer Arbeit für Wissenschaft und für den Stiftungsgedanken. Das ist unsere Intention. Und das wissen auch die Adressat*innen. Um aber mit unseren Anliegen in der Breite wirksam zu werden, ist der unabhängige, kritische Wissenschaftsjournalismus als Partner unverzichtbar. Seine Übersetzungsaufgabe ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse, die für die Bevölkerung relevant sind, so aufzubereiten, dass die Menschen sie verstehen. Um sie einordnen und kritisch diskutieren zu können. Das erfordert natürlich hohe Fachkompetenz. Diese Kompetenz ist mittlerweile aber selten, weil sie den Medienhäusern zu teuer geworden ist. Im Wissenschaftsjournalismus muss umfangreich recherchiert werden, da entstehen Artikel nicht von heute auf morgen. Das braucht Zeit und kostet Geld. Offenbar zu viel Geld. Darum sind Wissenschaftsressorts dem Rotstift zum Opfer gefallen.
Muss die Politik fördern? Muss öffentliches Geld in den Wissenschaftsjournalismus fließen?
Ich denke, dass Journalismus, Qualitätsjournalismus, gerade in diesen Zeiten, in denen viele demokratiezersetzende Kräfte wirken, systemrelevant ist. Also die tiefe, genaue Recherche, die fundierte Quellenanalyse, die echte Expertise, die kritische Einordnung für die Bevölkerung, die vertrauenswürdige Aufklärung. Journalismus ist ein Gemeingut. Vielfalt und Qualität müssen gesichert bleiben und dafür sollte tatsächlich die Politik einstehen. Das ist nicht unumstritten. Wie unabhängig ist der Journalismus, wenn ihn die Politik bezahlt? Es gibt jetzt im Koalitionsvertrag immerhin eine Klausel, dass zumindest die Gemeinnützigkeit des Journalismus anerkannt werden soll. Das ist ein Anliegen, das schon seit Jahren diskutiert wird. Leider bisher ohne konkretes Ergebnis.
Was würde sich mit der Gemeinnützigkeit ändern?
Es könnten sich beispielsweise journalistische Start-Ups gründen, die nicht der Profiterzielung unterworfen sind. Mit der Gemeinnützigkeit gäbe es eine Steuerbefreiung oder man kann Spendenbescheinigungen ausstellen für Unterstützer*innen. Die Volkswagenstiftung engagiert sich in einem Innovationsfonds für Wissenschaftsjournalismus, zusammen mit einigen anderen Stiftungen. Sehr spannend. Die interessanteste Neugründung im Wissenschaftsjournalismus, unabhängig von etablierten Medienhäusern, ist für mich das Science Media Center in Köln. Das ist eine gemeinnützige Einrichtung mit Wissenschaftsjournalist*innen, wohlgemerkt keine PR-Leute, die vor allem Regionalzeitungen mit Informationen versorgen. Die Idee: Gerade in den kleinen Redaktionen gibt es keine Ressourcen für Wissenschaft. Andererseits sind es nach wie vor die Regional- und Lokalmedien, die die meisten Menschen erreichen. Also screent das Team in Köln weltweit, welche Wissenschaftsthemen gerade für viele Menschen relevant sind und stellen den angeschlossenen Medien fundierte Info-Pakete zur Verfügung. Wer sich als Journalist*in bei denen akkreditiert, bekommt diese Informationen dann zugeschickt. Endverbraucher ist hier also nicht das breite Publikum, sondern es sind zunächst die Medien. Und das ist genau der richtige Weg – über Qualitätsinformation zu gehen und die Medien so mitzunehmen als Multiplikatoren.
Wir wirkt sich der Krieg in der Ukraine auf die Wissenschaft aus?
Es hat einen Abbruch aller wissenschaftlichen Beziehungen zu Russland gegeben. Und darüber hinaus wird die Vernetzung der globalisierten Wissenschaft jetzt sehr kritisch neu hinterfragt. Dieser Krieg hat das deutsche Wissenschaftssystem überrascht. Man hat in der Vergangenheit über viele Missstände hinweggesehen. Die Freiheit der Wissenschaft ist nicht nur in Russland schon seit Jahren stark eingeschränkt, auch in China, in der Türkei und vielen anderen Ländern. Das hat man lange ausgeblendet. Und das fällt der Wissenschaftsdiplomatie nun vor die Füße. Durch die jüngste Entwicklung wird eine ganze Generation von Forschenden in den betroffenen Ländern um ihre Zukunft betrogen. Die Stiftung hat binnen einer Woche nach dem russischen Überfall auf die Ukraine bereits ein Stipendienprogramm für geflohene Forscher*innen und deren Familien aufgelegt, mit einer Laufzeit von zwei, drei Jahren. So schnell war keine andere Förderin. Etwas Ähnliches hat die Stiftung auch 2021 für Afghanistan auf den Weg gebracht.
Ich sehen da klare Parallelen, überall wo die Pressefreiheit bedroht ist, ist auch die Wissenschaftsfreiheit bedroht.
Diese Parallele kann man ziehen, ja. Pressefreiheit, Meinungsfreiheit und Wissenschaftsfreiheit sind eng miteinander verquickt. Die Stiftung fördert den „Academic Freedom Index“, der jedes Jahr weltweit den Grad der Wissenschaftsfreiheit misst. Eindeutige Tendenz: Der Autokratisierungsgrad nimmt zu. Die Freiheit schwindet. Kein guter Trend.
Muss auch in Sachen Bildung mehr passieren? Ich weiß, dass sich viele reflexartig abwenden, wenn es um das Thema Wissenschaft geht.
Scientific Literacy, also ein wissenschaftliches Grundverständnis, ist in Deutschland nicht sehr verbreitet. Das heißt, sobald Termini wie „Graphen“, „Periodensystem“ oder „CRISPR“ in Beiträgen auftauchen, sind viele Leute raus. Also ja, da muss sich etwas tun. Es muss auch gelingen, mehr junge Menschen für wissenschaftliche Themen zu gewinnen. Das kann auch gelingen, zum Beispiel über Influencer*innen. Mai Thi Nguyen-Kim war mit ihrem Youtube-Kanal „maiLab“ eine Vorreiterin. Oder Mirko Drotschmann, „MrWissen2Go“, der bei YouTube fast zwei Millionen Abonnent*innen hat. Diese Arbeit ist immens wichtig. Sie ist das Antidot gegen Desinformation im Internet. Dass viele junge Leute unkritisch mit Quellen umgehen, verschärft das Problem. Viele lernen nicht, zwischen seriös und unseriös zu unterscheiden. Hauptsache, die News ist krass. Falsche Twitter-Meldungen – dazu gibt es eine Studie – verteilen sich sechsmal schneller als seriöse Meldungen. Dem müssen wir etwas entgegensetzen. Die Stiftung fördert Projekte, die daran arbeiten, Manipulationen mit Hilfe von Algorithmen und Künstlicher Intelligenz aufzuspüren und herauszufiltern. Aber damit die am Ende Wirkung entfalten können, braucht es breite Unterstützung: durch Medienhäuser, Internetplattformen, die Politik. Das Thema wird uns noch lange umtreiben.
Glauben Sie, dass wir solche Entwicklungen wie in den USA mit einem wachsenden Einfluss eher wissenschaftsfeindlicher Gruppierungen auch bei uns in Deutschland erleben werden?
Das kann ich mir bei unseren Strukturen eigentlich nicht vorstellen, und ehrlich gesagt will ich mir das auch gar nicht vorstellen. Vieles hat es in den USA schon immer gegeben, etwa den Kreationismus. Der frühere US-Vize-Präsident Mike Pence setzt sich dafür ein, dass an den Schulen keine Evolutionstheorie mehr gelehrt wird. Für Evangelikale wie ihn ist die Bibel die Grundlage der Wissenschaft. Gott hat die Welt erschaffen und alles was auf ihr lebt. Nach allem, was wir heute schon besprochen haben, sollte man sich aber auch nicht zu sicher sein, dass die Wissenschaft nicht auch bei uns an Geltung verlieren könnte. Wenn Wissenschaftsskepsis weitere Teile der Bevölkerung erfasst, kann das politische Folgen haben. Die Politikberatung durch die Wissenschaft ist aktuell ein großes Thema. Welchen Einfluss sollten Expert*innen haben, um Politik für Risiken oder auch für Chancen zu sensibilisieren? Aber da sind wir dann auch schnell wieder bei der klaren, sinnvollen und bewährten Aufgabenteilung zwischen Wissenschaft und Politik. Vom Selbstverständnis her hat Wissenschaft ein beratendes Mandat gegenüber der Politik. Die Entscheidungen trifft die Politik. Dafür hat sie das Mandat der Wähler*innen. Und aus meiner Sicht ist es gut, wenn die Sphären geteilt bleiben. Auch Wissenschaft ist bei der Beratung bisweilen interessengeleitet. Es ist dann Sache der Politik, die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Wenn ich dann an den Klimawandel denke und auf das blicke, was die Politik umsetzt, beziehungsweise auf das, was sie trotz eindringlicher Warnungen aus der Wissenschaft und trotz einer sehr klaren Faktenlage nicht umsetzt, dann gerate ich bei der Aufgabenteilung leider immer mehr ins Grübeln. Und wünsche mir stellenweise tatsächlich, dass die Wissenschaft viel direkter durchgreifen könnte auf die Entscheidungen der Politik.
Das ist ein nachvollziehbarer Gedanke, zumal wenn man auf den aktuellen Status blickt. Ich sehe momentan keinen globalen Ansatz, das Problem in den Griff zu bekommen, es wird verschleppt und der Ökonomisierung geopfert. Aber dennoch wäre so ein Diktat der Wissenschaft problematisch. Weil ein Diktat letztlich immer problematisch ist. Trotzdem muss die Wissenschaft natürlich weiter versuchen, in der Gesellschaft eine starke Position einzunehmen. In der Bevölkerung muss es einen Konsens über die Wichtigkeit einer freien Wissenschaft geben. Damit nicht irgendwann doch aufgrund neuer politischer Konstellationen an den Schrauben der Wissenschaftsfreiheit gedreht wird. Und angesichts des Krieges in der Ukraine vielleicht zuletzt noch ein Aspekt: Ich glaube, dass es auch in der Wissenschaft Zeit ist für eine Standortbestimmung hier in Deutschland. Wer wollen wir sein in der Welt, wie wollen wir uns aufstellen? Wie stellen wir uns zu einer globalisierten Wissenschaft? Wo sehen wir unsere Rolle? Die deutsche Wissenschaft ist ungeheuer stark, international hoch renommiert und weit geachtet. Es gibt viele Disziplinen, in denen wir weltweit führend sind und ich glaube, es gibt den Ehrgeiz, diese Positionen zu halten. Jetzt ist der Moment, darüber nachzudenken, wie das gelingen kann und nach welchen Maßstäben.
Lars Kompa
Einladung zum „Fest der Wissenschaft“, 1. Oktober, Schloss Herrenhausen
Wie lassen sich aus Mondstaub Siedlungen auf dem Erdtrabanten bauen? Was leistet die Kuhtoilette für das Klima? Wie lebte der Europasaurier im Harz? Was hat Popmusik mit Populismus zu tun, und warum haben Algorithmen kein Taktgefühl? Forschung zum Anfassen, Vorträge zum Staunen und eine Fülle von Möglichkeit zum Mitmachen und Mitfeiern, auch für Kinder – all das bietet das „Fest der Wissenschaft“, zu dem die VolkswagenStiftung alle Hannoveraner_innen am Samstag, 1. Oktober, ab 14.30 Uhr ins Schloss Herrenhausen einlädt. Präsentiert werden dort in allen Räumen Personen und Projekte aus der Förderung der Stiftung. Auf Kinder warten u.a. eine erkenntnisreiche Schnitzeljagd und der Zauberkünstler Thomas Fraps, auf Erwachsene ein Wissensquiz mit Jan Sedelies und abends ein Science Slam mit anschließender Magic Science Party. – Anmeldung nicht erforderlich, Eintritt frei. Programm: www.volkswagenstiftung.de/fest-der-wissenschaft