Die gewaltsamen Auseinandersetzungen während des G20-Gipfels in Hamburg im Juli dieses Jahres sind noch längst nicht ad acta gelegt. Stattdessen folgen Konsequenzen. Der Ruf nach einem härteren Vorgehen gegenüber der linksextremen Szene wird immer lauter. So wurde aktuell beispielsweise die Internetseite „linksunten.indymedia.org“ verboten, vom Verfassungsschutz inzwischen als „Medium des gewaltorientierten Linksextremismus“ eingestuft.
Doch was ist in Hamburg am Wochenende des 7. und 8. Juli nun wirklich passiert? Wie wurden die Ereignisse von den dort Anwesenden erlebt? Die Erfahrungen derjenigen, die in Hamburg waren, und das mediale Bild der Ereignisse klaffen weit auseinander. Um der Darstellung der Demonstrationsteilnehmenden einen Raum zu geben und eine gemeinsame Bewertung zu ermöglichen, laden linke Aktivistinnen und Aktivisten am Montag, 28. August, um 19 Uhr zu einer Podiumsdiskussion ins Kulturzentrum Pavillon ein. Auf dem Podium sitzen Vertreterinnen und Vertreter von attac, Fast Forward Hannover, Interventionistische Linke, Jugend Gegen G20 sowie SJD – Die Falken Bezirk Hannover.
Diskutiert werden soll unter anderem die Auseinandersetzung um die Camps und das Recht auf Schlaf, die Diskussionen beim Gipfel der Solidarität, die kollektiven Antworten auf die Angriffe der Polizei bei der „Welcome to Hell“-Demo, die Erlebnisse bei Blockaden in der roten Zone und am Hafen, der Bildungsstreik und die Solidarität ganzer Stadtviertel mit dem Widerstand gegen die G20 sowie mit der internationalen Großdemonstration zum Abschluss der Protestwoche. Aber auch Polizeigewalt und die Grundrechtsbeschränkungen durch die Polizei werden Thema sein.
Wer sich ein umfassendes Bild von den Ereignissen machen möchte, sollte sich diese Veranstaltung nicht entgehen lassen.
28. August 2017
19 Uhr
Kulturzentrum Pavillon