Am 23. Februar startet Richard Suchslands neuester Dokumentarfilm „Hitlers Hollywood – Das Deutsche Kino im Zeitalter der Propaganda 1933 – 1945“. Ein Film, der einen interessanten und wichtigen Einblick in das Phänomen Propaganda gibt. Noch einmal Revue passieren zu lassen, wie Manipulation funktioniert, macht gerade in der heutigen Zeit Sinn.
„Hitlers Hollywood“ erinnert passenderweise zum hundertsten Geburtstag der Ufa an die über 1000 Filme, die während des Nationalsozialismus gedreht wurden. Stars wie Hans Albers, Heinz Rühmann, Zarah Leander, Ilse Werner, Marianne Hoppe, Gustaf Gründgens und viele mehr profitierten von der deutschen Traumfabrik, die sich als ideologische wie ästhetische Alternative zu Hollywood verstand. Das nationalsozialistische Kino war staatlich gelenkt, und doch gab es verhältnismäßig wenig offene Propaganda. Die NS-Filme vermittelten vielmehr auf eine subtile Art und Weise ihre Botschaften. Sie waren emotional, weckten Sehnsüchte, ließen träumen und boten Zuflucht. Sie erzeugten große Gefühle und wirkten so – neben ihrer technisch perfekten Machart – effektiv manuipulativ.
Der Regisseur und Kritiker Suchsland („Von Caligari Zu Hitler“) berichtet von einer rigiden politischen und kulturellen Zensur und stellt sehr anschaulich dar, wie die offenen Lügen und versteckten Wahrheiten des NS-Kinos seine treuen Zuschauer beeinflussten.
Zu sehen ist „Hitlers Hollywood“ am 23. Februar um 15 Uhr, am 24.+25.+26. Februar um 16 Uhr und am 27. Februar um 20.15 Uhr im Kino im Künstlerhaus sowie am 18.+19. März, am 25.+26. März und am 1.+2. April, jeweils um 12 Uhr, im Kino am Raschplatz.
Das STADTKIND verlost 3×2 Tickets für den Film „Hitlers Hollywood“ – Ort und Zeit sind frei wählbar. (Die Freikarten kommen per Post, bitte die Dauer des Postwegs einplanen.) Einfach eine Mail unter dem Stichwort „Hitlers Hollywood“ an gewinnen@stadtkind-hannover.de schicken. Viel Glück!