Karsten Bettin hat mit Kwiggle ein Faltrad mit nur 60 Prozent des Faltmaßes und Gewichts anderer kompakter Falträder entwickelt. Kein anderes Klapprad auf dem Markt ist so kompakt: Als einziges Faltrad weltweit passt Kwiggle mit seinen Abmessungen problemlos ins Handgepäck beziehungsweise in jeden Kofferraum, unter den Stuhl und so weiter. Weitere Besonderheit: Der Fahrer fährt aufrecht. Kwiggle wird mit Sattelunterstützung im Stehen gefahren und damit in einer sehr angenehmen rückenschonenden Haltung.
Das Faltrad wiegt nur ca. 8,5 kg, ist in 10 Sekunden zusammengefaltet bzw. auseinandergeklappt und lässt sich mit seinen Maßen von 55x40x25 cm sogar in einem Tragerucksack verstauen. Dank der einstellbaren Sitzeinrichtung kann jeder unabhängig von seiner Körpergröße auf demselben Kwiggle fahren – es faltet sich immer auf das gleiche Faltmaß zusammen. Damit ist es der ideale Begleiter auf Reisen und für Berufspendler, die außerhalb der Innenstadt parken möchten oder müssen. Ganz entspannte 20-25 km/h kann man mit dem Klapprad fahren. Die aufrechte Haltung dabei fördert die Beweglichkeit des Rückens und vermeidet Schulter- und Nackenverspannungen; Fahrradfahren wird zu einer angenehmen Mischung aus Biken und Walken.
Die Idee zu dem innovativen Konstrukt kam dem Maschinenbauingenieur Karsten Bettin recht zufällig: „Ich habe Tour de France geguckt und gesehen, wie die Fahrer am Berg im Stehen gefahren sind. Das hat mich inspiriert. Ich dachte: das muss doch einfacher gehen. Das war 2009. Die ersten Jahre habe ich noch nebenberuflich an dem Faltrad gearbeitet. Das Konzept ist ja schnell gefunden. Die technische Lösung brauchte allerdings einiges an Zeit. Viele nationale und internationale Patente sind daraus entstanden, beispielsweise für die beiden Hinterradgetriebe, die Faltgeometrie, das Klappgelenk und den Fahrradsitz“, so Bettin. Über die Beratung von hannoverimpuls weiß er zu berichten: „Die Zusammenarbeit mit hannoverimpuls war an vielen Stellen hilfreich. So entstand Ende 2012 der erste Kontakt im Rahmen des Gründungs- und Ideenwettbewerbs Startup-Impuls. Auch die Idee, den Marktstart des Kwiggle über Crowdfunding zu finanzieren, war attraktiv. Beim Umsetzen der Kampagne auf der Plattform Kickstarter konnte ich von dem Know-how von hannoverimpuls profitieren.“ Seit April 2015 konzentrierte er sich nur noch auf Kwiggle: „Die Herausforderung war, das Rad leicht und kompakt, aber gleichzeitig auch stabil und gut handhabbar zu machen. Da ging es um jeden Millimeter und jedes Gramm. Und das musste dann in industrielle Fertigungsmaßstäbe übersetzt werden.“ Der Gründer räumt ein, dass das meiste länger dauerte und mehr Geld kostete, als erwartet, man brauche viel Luft und Ausdauer. Aber für eine gute Idee lohne sich der Einsatz. Und tatsächlich: Jetzt kann die serientaugliche Produktion in Kürze starten – noch diesen Sommer soll der Verkauf beginnen.
Marcus Rohde, Gründungsberater bei hannoverimpuls sieht in dem Steh-Klapprad ein vielversprechendes Fortbewegungsmittel, gerade für Städte: „Mobilität im urbanen Raum ist ein Thema, das heute und in Zukunft eine entscheidende Rolle spielt. Großstädte wachsen zu Supermetropolen heran, Straßen und öffentliche Verkehrsmittel werden voller: Kwiggle ist daher ein spannendes Produkt, das auch international großes Potenzial hat.“
Kwiggle Bike GmbH
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