Denkmal einer alten Industriekultur

Auf dem Gelände der ehemaligen Bettfedernfabrik Werner & Ehlers erinnert das Kesselhaus an eine längst vergangene Zeit. Mehr als 150 Jahre ist es her, als in Linden die Industrialisierung Einzug hielt. Das Kesselhaus zählt heute zu den letzten Wahrzeichen dieses Teils der Lindener Geschichte. In den letzten Jahrzehnten war das historische Baudenkmal aufgrund seiner Kontaminierung mit Asbest und Taubenkot nicht begehbar. Dank der 2013 gegründeten Kesselhaus-Initiative konnte diesem Zustand nun ein Ende bereitet werden. Mit der finanziellen Unterstützung vom Bund, Stiftungen, privaten Stiftern und vielen Kleinspenden aus der Bevölkerung sowie durch die tatkräftige Hilfe von Denkmalschützern, Architekten und der Politik und Verwaltung war die Sanierung des Gebäudes möglich.

Und das soll am Samstag, den 11. September, gefeiert werden – passenderweise am Tag des offenen Denkmals. Von 11-18 Uhr haben alle Besucher erstmalig die Möglichkeit, das Kesselhaus von innen zu sehen und dabei auch den historischen Kessel zu bestaunen.

Der hannoversche Pianist und Hammond-Orgel-Virtuose Lutz Krajenski begleitet die Eröffnungsfeier musikalisch mit – dem historischen Anlass entsprechend – 20er Jahre Musik. Zu Gast sind außerdem Peter Hoffmann-Schoenborn (Faust-Stiftung), Walther Engel (Neue Kesselhaus-Initiative) und Sven-Christian Kindler (Mitglied des Deutschen Bundestages, haushaltspolitischer Sprecher Bündnis 90/Die Grünen).

Ab 12 Uhr wird es regelmäßige Führungen durch das Kesselhaus geben. Die Besichtigung findet in Kleingruppenstatt – Wartezeiten sind einzuplanen.

11. September 2016
11-18 Uhr
Faust, Hannover, Linden-Nord

Mehr Infos unter: www.linden-kesselhaus.de