Eine Kampagne zur Unterstützung des lokalen Einzelhandels
In diesem Jahr haben wir es mal eine Nummer größer versucht mit unserer Kampagne „Einkaufen nebenan!“ – mit freundlicher Unterstützung der Hannoverschen
Volksbank, meravis, der Wirtschaftsförderung Hannover und der VGH.
Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder die KaufLust und auch das Stadtkind Hannovermagazin genutzt, um für den Einkauf um die Ecke zu werben.
In diesem Jahr schien uns das mehr geboten als je zuvor. Die Zeiten waren ohnehin nicht schön für große Teile des lokalen Einzelhandels, das Internet hat nachhaltig für starke Einbußen gesorgt. Doch jetzt steigen vor allem durch den Krieg in der Ukraine noch zusätzlich die Energiekosten und die Inflation sorgt gleichzeitig dafür, dass die Menschen weniger Geld ausgeben. Nicht zu vergessen Corona.
Der Einzelhandel, und insbesondere der kleine Einzelhandel in den Stadtteilen, leidet darunter. Nicht alle Geschäfte, aber viele Geschäfte. Und nicht wenige denken in diesen
Tagen ans Aufhören. Viel ist abhängig davon, wie in diesem Jahr das Weihnachtsgeschäft läuft.
Womit wir beim Thema sind. Denn dass es läuft, dazu können wir alle unseren Teil beitragen. Wenn wir alle nur ein einziges Weihnachtsgeschenk im Einzelhandel nebenan kaufen, wäre schon sehr viel erreicht. Und es wäre auch insgesamt ein Schritt in die richtige Richtung.
Ein kleines bisschen Lokalpatriotismus beim Shopping schadet nicht.
Wir beklagen uns über zunehmend langweilige Einkaufsstraßen und über den immer stärkeren Lieferverkehr, wir bedauern den Schaden für unsere Umwelt, wir schimpfen auf multinationale Konzerne, die vielleicht irgendwo ihre Steuern zahlen (aber bestimmt nicht bei uns)
– doch wir bestellen trotzdem per App und Mausklick. Weil es so schön praktisch, so vermeintlich günstig und so wunderbar gemütlich ist. Und dann schließt wieder eines dieser alteingesessenen Geschäfte im Stadtteil. Und alle schütteln bedauernd den Kopf und sprechen davon, dass das wohl einfach die schlechten Zeiten sind. Dabei liegt es in
unserer Hand, den Einzelhandel in den Stadtteilen zu erhalten. Denn mit der Entscheidung, bewusst nebenan einzukaufen, seine Bücher beispielsweise nicht online zu bestellen, mal wieder offline vor Ort zu bummeln und zu stöbern (und zu kaufen), stärkt man den kleinen Geschäften den Rücken.
Gerade diese Geschäfte werden mit viel Liebe geführt, hier ist der Handel noch Herzensangelegenheit. Gerne wird man individuell und persönlich beraten.
Übrigens: dass der lokale Einzelhandel bei den Preisen nicht mithalten kann, ist inzwischen nur noch ein Gerücht. Viele Einzelhändler*innen haben sich inzwischen auf die Internet-Konkurrenz eingestellt und können mit den angeblichen Schnäppchen durchaus mithalten. Wenn wir wollen, können wir den inhabergeführten Einzelhandel in den Stadtteilen ganz einfach erhalten. Wir müssen nur wieder mehr nebenan einkaufen. Bewusst offline!
Und diesen Gedanken unterstützt unsere Kampagne „Einkaufen nebenan“ in diesem Jahr im Dezember unter anderem mit einem Spot auf Radio Hannover, mit Plakaten, mit
Flyern und Aufklebern, mit einem Artikel im Stadtkind Hannovermagazin, natürlich mit dieser Ausgabe und mit diversen Online- Formaten.
Man wird diesen grünen Punkt hier auf dieser Seite in Hannover überall entdecken.
Wir hoffen, das bewegt ein bisschen was!
Lars Kompa