Über Humor

Die Pandemie war und ist anstrengend, in vielen Branchen wird hart gearbeitet, um die Existenz zu sichern, und auch Stadtmagazine sind alles andere als Profiteure der Pandemie. Die vergangenen zwei Jahre waren eine echte Herausforderung. Wie sehr, das kann man erahnen, wenn man sich die Medienlandschaft in Hannover ansieht. Vor Corona gab es noch den „Schädelspalter“ und „hannover LIVE“, beide Magazine wurden inzwischen von der Madsack eingestellt. Ich bin sehr dankbar, dass wir sowohl von vielen Leserinnen und Lesern als auch von unseren Anzeigenkunden ganz viel Unterstützung erfahren haben. Das hat sehr geholfen und es hilft immer weiter. Dankeschön!

Zurück zu dieser Ausgabe. Was hilft gegen die dunkle Jahreszeit, gegen den Winterblues? Richtig, ein Gespräch mit Matthias Brodowy über Humor. Das hat großen Spaß gemacht und beginnt auf Seite 56.

Ein paar mehr von der Sorte täten unserer Gesellschaft sicherlich gut. Was er mitbringt, das ist vor allem Haltung, das sind zutiefst verinnerlichte Werte, verbunden mit einem sehr wachen und klugen Blick auf seine Mitmenschen. Die er mit seiner Kunst aber niemals denunziert. Im Gegenteil, Brodowy ist durch und durch ein Philanthrop. Er zerbricht sich den Kopf, er reflektiert, er seziert, er ärgert sich, er verzweifelt, aber er würde sich niemals abwenden.
Ich glaube, genau das kann ein Mittel sein gegen die Spaltung in der Gesellschaft. Momentan zerbrechen Freundschaften, sogar Familien entzweien sich. Es gibt nur noch das Corona-Thema und dabei viel zu oft ganz hart Schwarz und Weiß. Wir müssen uns daran erinnern, dass es auch noch andere Themen gibt, viele andere Farben, dass es mit den Freunden vor Corona vielleicht mal eine andere Basis gab, eine gemeinsame Geschichte, verbindende Erlebnisse. Eventuell ist das eine ganz gute Medizin gegen die Corona-Nebenwirkungen. Wollen wir hoffen, dass das alles bald ein gutes Ende nimmt.

Viel Spaß mit dieser Ausgabe!


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