Der Gastraum der kulinarischen Oase mit dem industriellen Charme in der Nordstadt, bislang unter dem Namen „Zwischenzeit“ bekannt, präsentiert sich umgebaut im neuen Glanz als „Werkhof Restaurant“. Nach wie vor variiert Küchenchef Jens Haucke liebevoll internationale Rezepte mit mediterranen Einflüssen, interpretiert klassische Fleisch- und Fischgerichte neu, kreiert eine besondere vegetarische Auswahl und sorgt mit einem Mittagsbuffet, saisonalen Tafelgerichten und einer wöchentlich wechselnden Speisekarte für zufriedene Nordstädter (Gäste).
Der Industriehallen-Loftcharakter des offenen Raumes mit den bodentiefen Fenstern und weißgetünchten Backsteinmauern wird durch dunkelgraue Pendelleuchten ergänzt. Heller Boden, dunkel gepolsterte Stühle und cremeweiße Servietten auf Holztischplatten bilden den eleganten Kontrast weiter aus. Im vorgelagerten Wintergarten herrscht ein noch gemütlicheres Ambiente: Hier spenden große Korblampen ein warmes Licht und rot-grün-belaubte Pflanzen sowie Heidekrautdeko schaffen ein heimeliges Klima.
Feiern mit bis zu 70 Personen finden im Werkhof Restaurant Platz. Neben der – übrigens ausgesprochen gut sortierten! – Bar kann eine Tanzfläche eingerichtet werden. Für größere Feiern ist die Hävemeier&Sander-Halle im Industriestil für 150 Personen da, Ausstellungs-, Konferenz-, Seminar- oder Besprechungsräume birgt das Gelände des Ökologischen Gewerbe- und Tagungszentrums Werkhof außerdem – und das Hotel Schlafgut liegt gleich nebenan, wo man auch kurzfristig einen externen Arbeitsplatz als Workspace mieten und sich stunden- bis wochenweise in einen der Gruppenräume oder wochen- bis monatsweise in eines der Hotelzimmer mit Schreibtisch einbuchen kann.
Zur Mittagszeit (montags bis freitags von 12–14 Uhr) bietet der Werkhof ein warmes Buffet mit Fisch, Fleisch und Vegetarischem (für 8,90 Euro), dazu ein frisches Salat- und Vorspeisenbuffet. Wer möchte, kann aber auch auf die Angebote der Woche zurückgreifen und aus Leckereien wie Kartoffel-Lauch-Cremesuppe, gebratenen Reisnudeln mit Gemüse und Erdnüssen oder blauem Seehecht mit Weißweinsoße, Brokkoli und Kartoffeln und ähnlichen, wöchentlich wechselnden Tellergerichten wählen, die auch immer vegetarische und vegane Gerichte umfassen. Super praktisch: Alle Gerichte gibt es auch zum Mitnehmen im kostenlosen Vytal Mehrwegsystem! Die wärmeisolierenden Dosen kann man nach dem Essen zu Hause oder im Büro im Werkhof und anderen registrierten Nordstadt-Gastronomien zurückgeben.
Zur Abendzeit reicht die Speisekarte von Startern wie Bruschetta und klassischem Carpaccio, kernig-aufgepeppten Salaten und cremigen Suppen über vegetarische und vegane Gaumenschmeichler in Form von Steinpilz- oder Walnussravioli, Kohlrouladen und mit Büffelmozzarella und Lauch belegte Flammkuchen bis hin zu originellen Highlights wie Riesengarnelen und veganer Bratwurst.
Eins der Tafelangebote nehmen wir heute wahr und freuen uns über die auberginefarbenen Rote-Beete-Falafel, kleine, kräftig gebackene Kichererbsenbällchen, denen die scharfe Harissa-Sauce den letzten Schliff verleiht. Dazu gibt’s knackiges Gemüse und Gurkensalat (für 14 Euro). Sogar noch einen Tick besser gefällt uns das Alpenrösti (für 16 Euro): Es trägt auf seiner Kartoffelhobel-Alm ein gratiniertes Ziegenkäseduo, das nicht nur fabelhaft sanft, sondern dank süßem Aprikosenpesto und kräuterreichem Salatbouquette auch nach spätsommerlicher Bergblumenlandschaft schmeckt. Aus der Fleischkarte wählen wir die gebackene Entenbrust (für 19 Euro) mit Koriander, Runzelkartoffeln, Gemüsepfanne und Salat. Das Entlein könnte schwerlich zarter sein und hat mit der nicht allzu dominanten Orangensauce einen perfekten Begleiter – wer es intensiver mag, tupft etwas vom Aprikosenpesto hinzu. Auch die Fischoptionen wie Zanderfilet mit Melonen-Lauch-Gemüse oder lauwarmer, karamellisierter Flammlachs mit Roter Beete und Dijon-Senf klingen hervorragend und lassen uns gedanklich schon den nächsten Nordstadt-Ausflug planen und uns überlegen: Kennen wir nicht jemanden, den wir von außerhalb für eine Nacht im Hotel unterbringen können? Mit dem könnten wir dann auch nach getanem Hauptschmaus noch zum Verzehr von Dessert-Perlen wie der Dampfnudel oder Käse-&-Wein-Kombination übergehen, eine der exzellenten Spirituosen zwischen Enns Wermut und Ron Matusalem Gran Reserva 15 oder auch gerne einfach noch ein 30167-Pils von der Nordstadtbraut gemeinsam leeren – Szenen, die wir uns sehr gut für kommende Sommerabende in der grünen Werkhof-Oase neben Bambus und Blumenbeet vorstellen können. ● Anke Wittkopp
Werkhof Hannover
Schaufelder Str. 11, 30167 Hannover
www.werkhof-hannover.de
Tel. (0511) 35356380
Mo – Fr 11 – 22.30 Uhr, Sa 17 – 22.30 Uhr
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