Katja Fuchs hat in Sydney und in Kopenhagen gelebt und sich musikalisch weiterentwickelt, da lag es nahe, international zu bleiben und in Anlehnung an ihren fuchsigen Namen wurde Kat the fox geschaffen. Die Sängerin bietet mit ihren frischen Elektropop-Songs nicht nur eine verspielte Auszeit im hektischen Alltag, sondern stiftet mit manchen auch Awareness für Themen wie den Klimawandel. Ihr Debut-Album „Everything is changing“ mit dem Klima-Song und anderen ehrlichen Texten veröffentlicht sie darum jetzt im Rahmen einer Reise in Bangkok und Sydney und stellt es im April in Deutschland bei Konzerten in Hannover, Hamburg, Leipzig und Berlin vor – easy going mit einer Mission!
Kat the fox denkt australisch, wenn man findet, man sollte seinen Träumen folgen. Was hierzulande oft kritisch hinterfragt wird, z.B. auch jenseits der Mitte Zwanzig an dem eigenen Willen zur Musikmacherei festzuhalten, ist etwa in Australien, wo es Katja hinzieht, ganz „easy going“. Ganz so easy hat sie es sich selbst gar nicht gemacht: Die Sängerin hat schon Gesangsunterricht in Sydney, Kopenhagen, Hamburg und Hannover genommen, belegte in Australien Schauspiel- und Musical-Kurse, hat am Complete Vocal Institute in Kopenhagen die weltweit bekannte Complete Vocal Technique erlernt. 3 ½ Monate hat sie konzentriert an ihrem Gesang gearbeitet, ist stimmlich sehr weit gekommen. Leider erwischte den singenden Fuchs genau an diesem Punkt eine Herzkrankheit, Katja musste eine lange Pause einlegen. Durch die Krankheit verlor sie aber nicht nur Zeit sondern gewann auch etwas; eine neue Tiefe und ein neues Verständnis für andere, die nicht so können, wie sie wollen.
Jetzt startet Katja musikalisch wieder durch und wann immer sie denkt, ein Thema, das sie selbst bewegt, könnte kollektiv interessant sein, dann schreibt sie ein Lied darüber. Auch, aber nicht nur über Liebe und Herzschmerz. Ein anschauliches Beispiel ist ihr Song „A girl’s gotta do“. Katja erklärt: „Meistens jongliert man drei-vier Projekte gleichzeitig, ohne da groß ein Thema draus zu machen. Eigentlich sehnt man sich parallel nach Leichtigkeit, danach, mal auszusteigen – aber man überhört sich oft selbst und macht immer weiter, managet so ganz nebenbei alles. Das sollten wir viel mehr wahrnehmen, und das wollte ich mit dem Song zeigen. „Surrender“ stammt aus einer Phase zum Thema „Loslassen“ und geht darum, dass es im Leben doch anders kommt, als man sich das so vorgestellt hatte. „Turning point“ dreht sich um den Wandel in der Gesellschaft. Ich finde, dass wir mittlerweile eine recht egoistische Gesellschaft haben, in der wir nicht mehr so viel Rücksicht aufeinander nehmen – geschweige denn auf Schwächere, Ältere, – und das stößt mir immer mehr auf. In Australien dagegen stehen die Leute in der Bahn schon für 50-Jährige auf, haben mehr Bewusstsein fürs Kollektive. Das ist auch ein Grund, warum ich immer mit einem Auge nach Australien rübergucke, und momentan zieht es mich einfach wieder dorthin.“
Auch privat mag Katja Elektro. Zum anderen ist sie gerne autark, hat keine feste Band, um flexibel auf Gigs im Ausland reagieren zu können. So verändern sich die Live-Arrangements immer wieder, denn die Begleitung und die Instrumente variieren je nach Gig: Katjas Freundin und Sängerin Christina Kornelious aus Hannover war etwa beim ersten Auftritt auf dem Festival „Hildesheimer Wallungen“ dabei, momentan sind Geigerin Daniela Kühn und Bassist Hermann von Ehrenstein aus Hamburg mit im Boot. Im Dezember stand Kat the fox in der Kategorie „Bester Singer“ im Finale des 37. Deutschen Rock und Pop Preises, ausgerichtet vom Deutschen Rock- und Popverband und der Deutschen Popstiftung – sowohl ihr Debütalbum als auch ihre Elektropopband wurden mit dem Deutschen Rock und Pop Preis 2019 ausgezeichnet.
Das Album möchte Kat the fox während einer Reise zuerst am anderen Ende der Welt veröffentlichen: Angesichts der momentan nicht einzuschätzenden Lage steht der Plan, für eine gewisse Zeit nach Australien zu gehen, nicht 100% fest, die Radiopromotion dort vor Ort allerdings schon. Was definitiv stattfindet ist ein Urlaub in Thailand, während dem Kat the fox im Oxa Beach Koh Phangan auftritt – wo, wenn alles klappt, vor der Traumkulisse auch ein neues Video entstehen soll. In Australien wäre es ebenfalls ihr Traum, in Open-air-Locations aufzutreten und Bewusstsein für die Klimadebatte zu schüren. Tatsächlich hat sie den Song „5 to 12“ über den Klimawandel schon seit Längerem in der Schublade, passt, denn das Thema bewegt sie schon lange. Den CO2-Verbrauch wird sie neben der Flug-Kompensation, dem Plan, vor Ort tatkräftig ehrenamtlich mit anzupacken und mit ihrem Auftrag, die Australier aufzurütteln, ausgleichen.. Ein Fuchs muss tun, was ein Fuchs tun muss… – und dann darüber singen natürlich! Anke Wittkopp
Infos, Termine, Videos und Kontakt gibt’s unter www.katthefox.de und www.facebook.com/katthefox.