Eine glockenreine Stimme, viel Ehrgeiz und Hingabe: Laura Lato möchte mit ihrem neuen Album den Sprung aus Hannover schaffen und den Rest der Welt mit ihrer Musik mitreißen. Helfen soll dabei ein Imagewandel.
Bisher kannte man Laura Lato in Hannover als Laura Diederich. Von Konzerten auf der Fête de la Musique bis hin zu Radioauftritten bei N-Joy war man von ihr bisher an leichte Pop-Songs und melancholische Balladen in hauptsächlich englischer Sprache gewöhnt. Mit den Aufnahmen zu ihrem nächsten Album möchte die hannoversche Sängerin jedoch ein anderes Kapitel aufschlagen und künstlerisch neue Wege gehen. Die Songs, an denen sie mit Unterstützung ihrer Produzenten Jens Eckhoff (Wir Sind Helden) und Stravros Ioannou gearbeitet hat, singt sie ausschließlich in deutscher Sprache. Sie habe sich persönlich in den letzten Jahren weiterentwickelt, es sei nur natürlich, dass die Musik sich dabei auch verändere, sagt Laura. Wenn sie auf ihr einstiges 16-jähriges Ich zurückschaue, dann sei sie heute ein anderer Mensch. Deshalb musste ein Künstlername her, der diesen neuen Kurs repräsentiert. Das Wort Lato kommt aus dem Polnischen und bedeutet Sonne: Ein Name, der die Persönlichkeit der ambitionierten Sängerin treffend widerspiegelt. Auf Youtube gewinnt man beim Blick auf ihre regelmäßigen Video-Diaries einen Eindruck von ihrem Leben mit Auftritten, Interviews und Studioaufnahmen. Auf der Internetplattform lernt man Laura als eine ehrliche und fröhliche junge Frau kennen, die ihren Fans ungeschminkt dafür dankt, dass sie sie auf ihrem Weg begleiten. Ein sympathisches Pop-Sternchen zum Anfassen also und eine Person, die für ihren Traum hart arbeitet. Viele ihrer weiblichen Fans werden sich in ihrer natürlichen Art sicherlich wiederfinden. Laura könnte auch die beste Freundin aus Kindertagen sein. Auf Instagram ist die Studentin ebenfalls aktiv und baut einen Draht zu ihrer Community auf. Fotos aus ihrer Wohnung in der Südstadt sowie Behind-The-Scenes-Aufnahmen aus dem Studio zeigen ihren Alltag.
Die mittlerweile 23-Jährige schreibt und singt ihre eigenen Songs seit sie 13 Jahre alt ist. Seinerzeit konnte sie über Youtube auf sich aufmerksam machen und generierte zu ihrer Überraschung in kürzester Zeit viele Views. Bis heute versorgt sie ihre Fans und Follower dort teilweise mit Live-Aufnahmen von eigenen Songs, aber auch mit Cover-Titeln aktueller Charterfolge. Mit 16 Jahren ging sie erstmals ins Studio und produzierte erste eigene Aufnahmen. Nach einer Stimmbandentzündung musste sie musikalisch eine Weile lang kürzer treten, doch davon ließ sich Laura nicht entmutigen. Die Stimmbildungsmaßnahmen nach der OP begriff sie als Chance, um gestärkt aus der Sache hervorzugehen. 2015 kam mit „One“ dann ihr Debütalbum auf den Markt. Die Medienmanagement-Studentin verarbeitete mit ihren Songs damals vor allem persönliche Erfahrungen von Liebe und Leid. In einem Interview erzählte sie, dass sie mit dem Komponieren ihren Emotionen Ausdruck verleihen könne.
In der Berichterstattung wurde Laura Lato bisher häufig als neue Lena Meyer-Landruth bezeichnet. Ein Vergleich, der Erwartungen schürt. Schließlich ist Lena nach den Scorpions Hannovers bekanntester Musikexport. Auch wenn die beiden dieselbe Heimatstadt verbindet, unterscheiden sie sich musikalisch in vielen Hinsichten. Lauras Musik erinnert an Yvonne Catterfelds Balladen, sie glänzt wie diese mit ihrem Gesang.
An den Erfolg von Lena möchte Laura trotzdem gern anknüpfen. „Die eigene Musik im Radio zu hören wäre ein Traum, aber bis dahin ist der Weg noch lang“, hat die Sängerin in einem Interview mit sehnde-news.de erklärt. Seit November 2017 ist sie nun schon mit den Aufnahmen zu ihrem zweiten Album im Magic Mile Studio in Hannover-Badenstedt beschäftigt. Angekündigt wird ein Album mit viel Tiefgang.
Stephanie Benze
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