Der eine fährt Mist, der andre spazieren;
Das kann ja zu nichts Gutem führen,
Das führt, wie man sich sagen muß,
vielmehr zu mehr und mehr Verdruß.
Wilhelm Busch
Weiter geht’s mit unserer kleinen Serie zu den sieben Todsünden – in dieser Ausgabe starten wir mit der „Faulheit“ ins neue Jahr. Wobei wir recht fleißig waren und darum mit der Januar-Ausgabe sehr früh dran sind. Wir wollten es damit unbedingt noch unter den Weihnachtsbaum schaffen, wir hatten also keine Zeit, faul zu sein. Und ich hoffe, man merkt das den Texten nicht an. Gute Texte brauchen Faulheit. Für mich ist Faulheit der kleine Bruder der Kreativität. Eine Art Türöffner. Es ist gut, sich mal eine Weile mit gar nichts zu beschäftigen, manchmal kommt man dann tatsächlich auf ganz neue und vielleicht sogar bemerkenswerte Ideen. Man schafft bewusst Leere im Kopf, das macht Platz für Neues. Leider gönnen wir uns diese Leere kaum noch. Wir sind permanent angeschaltet. Aber vielleicht klappt es ja mal zur Weihnachtszeit und zwischen den Jahren. Mehr zur Faulheit ab Seite 46.
*** Und sonst so? ***
… Hartmut El Kurdi erklärt, was Mecki bei den doofen Rassisten zu suchen hat.
… Martin Kontzog wägt das Für und Wider des Verlierens ab. Gerade Kinder könnten das Abloosen als Überlebensstrategie nutzen. Naja, Erwachsene vielleicht auch.
… Über das regressive Verhalten eines Trump und seines Widersachers Kim Jong-un witzelt Simone Niemann.
… Und unser Dauerkartenbesitzer und Fußballexperte, Peter Staade, dem Stadtkind langjährig treu ergeben, freut sich schon auf eine sorgenfreie Rückrunde der 96er – und hofft inständig auf bessere Bierzeiten.
Ansonsten bleibt alles beim Alten – neues Jahr hin oder her: Termine, Kulturtipps und ein dicker, fetter Veranstaltungskalender. Das Heft gibt’s am Kiosk, im Supermarkt um die Ecke und überall dort, wo Stadtkinder ihre Zeitungen und Magazine so kaufen.