Umfangreiches Alternativprogramm für Groß und Klein
Ausgerechnet am Sonntag um 9 Uhr, wenn es im Bett gerade so gemütlich ist und man mit Kaffee und Buch noch ein paar Stunden im Warmen fläzen könnte, müssen rund 50.000 Hannoveraner ihre Wohnung verlassen. Wegen einer groß angelegten Bombenräumung wird ein Sicherheitsbereich eingerichtet, um hier mögliche Bombenblindgänger zu entschärfen. Anteilig betroffen sind die Stadtteile Vahrenwald, Nordstadt und die List.
Da die Bewohner voraussichtlich erst gegen Abend in ihre Wohnungen zurückkehren können, haben zahlreiche Kulturinstitutionen, Sporteinrichtungen, der Seniorenbereich und viele ehrenamtliche Helfer ein alternatives Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein auf die Beine gestellt. Alle städtischen Museen bieten kostenfreie Führungen durch ihre aktuellen Ausstellungen. Freien Eintritt gewähren die Kestner Gesellschaft, das Landesmuseum und das Lister Bad. Im Stadtteilzentrum List gibt es unter anderem Improtheater mit der Szene 52 und ein Konzert mit der SpVgg Linden-Nord. Sowohl im Kino am Raschplatz als auch im Apollo finden zahlreiche Sondervorstellungen statt. Wer sich sportlich betätigen möchte, kann das große Familienfest des hannoverschen Sports im Erika-Fisch-Stadion nutzen. Und auch die Stadtbibliothek und der Kommunale Seniorenservice veranstalten verschiedene Aktionen, um die Zeit des Wartens nicht allzu lang werden zu lassen. Rabatte werden für das Abschlusskonzert der 17. Internationalen A-cappella-Woche sowie für Veranstaltungen der Kunstfestspiele Herrenhausen gewährt.
Alle Infos zum Programm und zur Bombenräumung sind zu finden unter: www.hannover.de