WollKultur

Farben sind Seelennahrung. So steht es auf der Homepage von WollKultur, und so kann man es auch im Ladengeschäft in der Südstadt erleben, aus dessen Schaufenstern einem die Farbenbündel schon von Weitem warm und bunt entgegenleuchten. Zwischen hochwertiger Wolle, Strick- und Häkelgarnen und ausgefallenen Patchworkstoffen findet man Inspiration und das nötige Zubehör, um sich der farbenfrohen Strick- oder Näharbeit zu widmen. Und dank der eingehenden Beratung von Ladeninhaberin Sophie Zeier Möller sowie einer unglaublichen Fülle an Strickzeitschriften hat man als Neuling, Wiedereinsteiger oder Profi viele Möglichkeiten, das nächste kleine oder große Handarbeitsprojekt zu starten.  

Es herrscht gut gelauntes Stöbern zwischen den Regalen, die mit ihrer wolligen Auslage die Farbfrage stellen: Eine junge Frau blättert in den bereitliegenden Strickbüchern, eine andere lässt sich Zeit bei der Wahl zwischen ozeanisch türkis-blau bis -grün verlaufenden Knäulen, eine ältere Dame soll Wintersocken von der Nachbarin gestrickt bekommen und sucht die Expertise von Frau Zeier Möller. Gut, dass sie fragt, denn mit Socken aus der von ihr ausgesuchten Wolle käme sie gar nicht in die Schuhe hinein – so kann noch schnell die 6- gegen 4-fädige getauscht und ein typischer Strick-Fauxpas abgewendet werden. Der treffende Kommentar: „Warum bin ich bei der Fachfrau? Weil Sie es wissen!“, wird unterstrichen; die Fachfrau bietet der netten Seniorin an, die Wolle zum Knäuel aufzuwickeln, damit die liebe Nachbarin sofort losstricken kann. Super nett! Kundige Tipps und Tricks werden ausgetauscht, es herrscht eine gesellige Atmosphäre. In der gemütlichen Sitzecke mit Rattan-Sofa und -stühlen lässt es sich herrlich vom stressigen Alltag pausieren, hier kann man sich in die grenzenlosen Varianten der Strickwelt vertiefen und nach dem gefassten Plan das Material zusammenstellen. Zweimal im Monat finden hier abends ein Strickcafé, außerdem regelmäßig Themenworkshops sowie Anfänger-Strickkurse statt. Wiedereinsteigern zeigt die hilfsbereite Chefin auch mal zwischen Tür und Angel, wie man anschlägt, zu ihr kann man auf jedem Stand des Strickwissens kommen und bekommt lohnende Ratschläge. Vor allem bekommt man bei WollKultur aber auch einfach hochwertigeres Material als im Kaufhaus – oder gar im Supermarkt. Der Schwerpunkt des Sortiments liegt auf skandinavischen Garnen, die alles andere als Mainstream sind, sondern mit ihrer wunderschönen Farbgebung einer ganz eigenen Philosophie im natürlicheren Bereich entsprechen. Neu gibt es Bio-Merinowolle von Rosy Green Wool, das Wintergarn „Lhasa“ – eine Mischung aus 50% Yak und 50% Cashmere – von Debbie Bliss, die „Alpaca 1“ und die „Spinni“ von Isager sowie viele neue Qualitäten der norwegischen Firma Sandnesgarn. Im Winter sitzt Frau Zeier Möller mit ihrem Strickzeug, im Sommer mit ihrer Nähmaschine im Laden. Da sie selbst noch lieber näht als strickt, hauptsächlich aber als Basis für Sommer-Mode, führt sie originelle Patchwork- und Baumwoll-Stoffe von vornehmlich englischen Stoffdesignern wie Amy Butler, Tula Pink, Nel Whatmore, Tanya Whelandem und Kaffe Fassett.


Anke Wittkopp

Sallstraße 81, 30171 Hannover,
Tel. (0511) 300 96 22
www.wollkultur.de

Öffnungszeiten:
Mo bis Fr 10-13 Uhr und 14-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr


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