Rooms of Art
ACHTUNG! Neuer Veranstaltungsort in KLEEFELD!
Nachdem es gestern (27. April) noch so aussah, dass die Kunstausstellung Rooms of Art am 30. April und 1. Mai komplett ausfallen muss, gibt es nun doch noch gute Nachrichten. Das Bauamt Hannover hatte den Veranstaltern dieses großen Kunstevents einen Strich durch die Rechnung gemacht und die Ausstellung in der alten Contifabrik in Limmer kurzfristig untersagt.
Erfreulicherweise haben die Initiatoren des Projektes einen neuen Standort gefunden. Rooms of Art wird also stattfinden – wenn auch leider mit weniger Künstlerinnen und Künstlern. Dennoch lohnt sich natürlich ein Besuch, um einen spannenden Einblick in Hannovers Kunstszene zu bekommen.
Der neue Veranstaltungsort von Rooms of Art ist in der Lathusenstr. 11 in Hannover-Kleefeld.
Alle Gewinnerinnen und Gewinner der STADTKIND-Verlosung sind herzlich eingeladen!
Kunst in der alten Conti-Fabrik
Hannovers Kunstszene zieht es am 30. April und 1. Mai in die verlassenen Hallen des alten Conti-Gebäudes in Limmer, um hier ihre Werke in brüchig-ramponierter Atmosphäre zu präsentieren. Den Schritt raus aus den feinen Galerien, hinein ins verfallene Ambiente haben die Initiatoren der Ausstellung Rooms of Art ganz bewusst getan. Kunst wirkt nun einmal besonders an außergewöhnlichen Orten. Fernab von glatten, weißen Wänden zeigen über 40 Künstlerinnen und Künstler in der großen Halle des Fabrikgebäudes, dass Kunst auch – oder besser: gerade – zwischen Schutt und Beton einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
„Es ist ein bißchen so, als ginge die Kunst für einen Wimpernschlag zurück zu ihren Wurzeln: Temporäre Höhlenmalerei, auf die unebene Wand aufgebracht“, beschreibt Sven Gräler, einer von fünf Initiatoren, die Idee, die hinter der Ausstellung Rooms of Art steckt. „Die Kunst sollte im Idealfall eigenwillig, ja eventuell sogar ein wenig arrogant sein, darf „Kanten“ haben, um damit auch anzuecken, kann rotzfrech und gewagt sein, Tendenzen von Aggression aufweisen, gegen den Strom schwimmen und widerborstig sein. Hauptsache, es ist kein Einheitsbrei, den es an jeder Ecke gibt.“ Mit ihrem Projekt vereint das Team von Rooms of Art ganz unterschiedliche Künstlerinnen und Künstler aus Hannover und Umgebung. Von Ölmalerei, Zeichnungen über Stencil Art und Collagen bis hin zu Fotografie, Skulpturen und Installationen sind verschiedenste Kunstrichtungen zu bewundern, die sich trotzig von der Fabrik-Kulisse abheben. Auch für die Kunstschaffenden selbst wird dieses kurze Intermezzo, das nach zwei Tagen wieder von der Bildfläche verschwindet, Gelegenheit bieten, sich kennenzulernen, sich zu vernetzen und weitere gemeinsame Pläne zu schmieden.
Zu den Ausstellern gehören unter anderem Meemow, Olf & Lupin, Safet Alimi, Cathy Beck, Nico Brockel, Ewelina Dosdall, Jasmin und Sascha Edelstein, Philipp Eggersglüß, Mansha Friedrich, Aiko Goldmann, Sven Gräler, Katrin Hamann, Michaela Hanemann, Vanessa Kirsch, Elisabeth Kopjar, Guido Kratz, Jan-Philippe Lücke, Joy Lohmann, Limon Lu, Jan-Philippe Lücke, Almut Luiken, Alexandra von Kriegstein, Zylber Makolli, Nordstadtbraut, Gerritt McGill, R.F.Myller, Lune Ndiaye, Tyll Nentwig, Sebastian Maria Otto, Rosemary Remstedt, Maciek Salamon, J. Sophia Sanner, Peter Schmidt, Iris Schmitt, Steffen Schoder, Lars Schumacher, Susanne Schumacher, Ralf Sommer, Carolin Stratmann, Romie-Leslie Swiderski, Bernd Wiegand, Sascha Windolph und Marina Witt.
Neben der Kunst, interessanten Gesprächen und dem einen oder anderen Getränk wird auch musikalisch einiges geboten. Dark und düster wird es am Sonntag, den 1. Mai, um 15 Uhr mit Die Schatten des Dorian Gray, die sich dem Underground-Gothic-Punk verschrieben haben.
Was für zwei Tage einen außergewöhnlichen Ort für die Kunst darstellt, ist für manch einen eine notdürftige Unterkunft. Auf diesen sozialen Aspekt möchten die Initiatoren von Rooms of Art gerne aufmerksam machen und sammeln Spenden zugunsten von bed by night. Diese niedrigschwellige Einrichtung bietet Minderjährigen, die auf der Straße leben, einen Schlafplatz und steht ihnen mit Beratung und einer ersten Grundversorgung zur Seite. „Denn im Conti-Gebäude auszustellen, ist sicher wunderschön“, so Sven Gräler, „aber dort schlafen zu müssen, weil man sich nicht nach Hause traut, das ist einfach viel zu gefährlich.“
Wer nun denkt: „Super Sache, da gehe ich hin!“, der sei darauf hingewiesen, dass dieses exklusive Kunstevent nur für geladene Gäste vorgesehen ist. Der Einlass ist also nur mit Einladung von einem der beteiligten Künstlerinnen oder Künstler möglich.
ODER … und jetzt kommt’s … wenn man über das STADTKIND Gästelistenplätze gewinnt. Verlost werden nämlich jeweils 25×2 Gästelistenplätze für Rooms of Art am 30. April und 1. Mai. Schreibt einfach bis zum 26. April eine Mail unter dem Stichwort „Rooms of Art“ an gewinnen@stadtkind-hannover.de. Bitte teilt uns mit, an welchem Tag ihr die Ausstellung besuchen möchtet. Viel Glück!
30. April, 16-23 Uhr (offizielle Eröffnung 18.30 Uhr) & 1. Mai, 10-17 Uhr
Industriehalle, Lathusenstr. 11, Hannover-Kleefeld
Einlass nur mit Einladung oder in Begleitung einer Person mit Einladung!