Fast vier Jahre ist es her, dass Natascha Bell es in der ersten Staffel von „The Voice of Germany“ bis unter die besten 32 Talente schaffte. Inzwischen hat sich die sympathische Halbengländerin nicht nur in ihrer Wahlheimat Hannover als Singer/Songwriterin etabliert und eine treue Fanbase erspielt. Ihr vielseitiger Sound reicht von soften, poppigen Klängen bis zu jazzigen Melodien. Im Oktober veröffentlicht sie ihre zweite EP „Trip“. Noch bis zum 27. September kann man sie bei ihrem Vorhaben unterstützen, die CD via Crowdfunding auf Startnext zu finanzieren.
„I trip and I fall and the best of it all I learn to stand up again“ – dies sind nicht nur ihre Lieblingszeilen vom Titelstück der neuen EP, es ist auch irgendwie ihr Motto: Gehe deinen eigenen Weg und lerne dabei aus deinen Fehlern. Wann immer Natascha Bell Zweifel hat, denkt sie an diese Textzeilen und daran, „dass das Stolpern zum Aufstieg dazu gehört“. Gerade erst hat sie sich nach einem Stolperer wieder aufgerappelt. Ihr erster Versuch, „Trip“ über Crowdfunding zu finanzieren, war leider nicht erfolgreich. Von Neuem motiviert, probiert sie es nun ein weiteres Mal. Weder ein Fehler noch ein Stolpern war ihre Teilnahme bei „The Voice of Germany“, dennoch würde sie diesen Schritt heute wohl nicht wieder gehen. Sie ist eben Vollblutmusikern. Mit 12 Jahren hat sie angefangen, ihre eigenen Songtexte zu schreiben und zu singen, mit 16 hat sie auf der Gitarre ihre ersten Lieder komponiert. „Ich möchte, dass mein Publikum zu meinen Konzerten kommt, weil ihnen meine Musik gefällt, und nicht, weil ich an einer Castingshow teilgenommen habe. Außerdem sehe ich mich nicht nur als Sängerin, sondern auch als Singer/Songwriterin. Wenn man Musik covert, kann man nicht so gut zeigen, wer man wirklich ist. Ich erzähle gerne meine eigenen Geschichten.“ Es sind Geschichten aus dem Leben, von Höhen und Tiefen in Beziehungen, Freundschaften… Auf „Trip“ laden fünf solcher Geschichten, in die Natascha Herz und Seele gesteckt hat, auf eine wunderbare Reise ein. Im Vergleich zu ihrer im Juni 2013 erschienenen EP „Unique“, kommt „Trip“ in Sachen Arrangements minimalistischer daher, dafür mit umso mehr Energie und Gefühl, getragen von Nataschas sanfter und zugleich kraftvoller Stimme. Bis auf das Titelstück von „Trip“, bei dem Gitarrist und Bassist Niklas Beck sowie am Cello Ilja Lappin (The Hirsch Effekt) ihre Finger mit im Spiel haben, hat sie die Songs gemeinsam mit dem Berliner Musiker- und Produzentenduo Überwelle – bestehend aus Gitarrist Christopher „Marzi“ Peyerl und Cajonist Kevin Podehl – arrangiert und die CD im Sennheiser Studio am Weidendamm produziert. Kennengelernt haben sie sich beim Studium der Popular Music an der HMTMH, das Natascha im Frühjahr 2015 erfolgreich abgeschlossen hat. In Salisbury geboren und gefühlt in Kiel beheimatet, lebt Natascha seit fünf Jahren in Hannover, wo sie derzeit Gesang und musikalische Früherziehung an zwei Musikschulen unterrichtet. Auch „From My Place To Your Spot“ – ein Medley aus 16 Liedern von Natascha Bell, komprimiert auf 20 Minuten – hat sie jüngst mit Überwelle produziert. Sollte die aktuelle Crowdfunding-Aktion für „Trip“ erfolgreich laufen – das Ziel liegt bei 3.000 Euro, die die Kosten für CD-Pressung, Artwork und Mastering decken würden –, und sogar noch was übrig bleiben, wird es bald eine DVD zum Medley geben. Auch auf die Live-Performance darf man gespannt sein. Im Rahmen der Veröffentlichung von „Trip“ touren Natascha Bell und Überwelle im Oktober durch Deutschland. Am 21.10. feiern sie den CD-Release mit einem Konzert in der Bar Die Große Welt. Da Kev sich aber künftig auf andere Projekte konzentrieren möchte, gibt es nun auch eine neue Band um Natascha Bell, zu der neben Marzi auch Philipp Schwendke und Fabian Ristau gehören. „Unser erster gemeinsamer Gig war am 29.08. bei den East Side Music Days in Berlin sein.“ Am 26.09. wird Natascha zudem bei der Charity-Veranstaltung „Garbsen im Moderausch“ und am 11.10. um 16 Uhr zusammen mit dem amerikanischen Songwriter Ryan Lee Crosby ein Benefizkonzert in der Friedenskirche Hannover spielen. Mit der Gitarristin Natalie Palsa tritt sie unter dem Namen Nazztasha außerdem häufiger in kleinen Bars auf, um Jazz, Soul und Pop zu covern. Und noch ein weiteres Projekt steht derzeit in den Startlöchern: Nach Auflösen der Reggae-Band KlÄmpner, deren Frontfrau Natascha war, hat sie nun wieder Lust auf eine Band, die tanzbare Musik macht. „Wir haben noch keinen Namen, aber es gibt bestimmt bald was zu hören.“
Manuela Sender
Weitere Infos finden sich unter www.facebook.com/nataschabellband sowie www.startnext.com/nataschabell.