Britta Riebling

Gründerin und 1. Vorsitzende des Vereins Dschungelkind
Sternzeichen: Steinbock

Eigentlich ist die 38-jährige Ursprungs-Hannoveranerin eine Nesthockerin; sie kann sich nicht vorstellen, woanders als in der Nähe ihrer Familie und Freunde (mit zwei Katzen in Gehrden) zu leben. Doch es schlägt auch eine abenteuerliche Seele in ihrer Brust, und im März 2014 hörte Britta auf sie und gründete den Verein Dschungelkind. Mit diesem unterstützt sie Hilfsprojekte für Kinder in Dritte-Welt-Ländern und bringt, wann immer sie kann, die Spenden selbst dorthin.

Im alltäglichen Leben arbeitet die Verwaltungsangestellte bei der Uni Hannover. Ein Job, der Spaß macht, bei dem sie aber nicht all ihre Facetten ausleben kann. Sie ist ein sehr kreativer und sozialer Mensch – und sie reist unheimlich gern. Dabei hat es sie immer gestört, dass auf der Welt genug da ist, es aber nicht gerecht verteilt wird. „Ich habe selber nicht so viel Geld, aber ich kann ein bisschen was abgeben, dann lebe ich immer noch gut – und ich kann Menschen mobilisieren. Wenn jeder ein bisschen gibt, tut’s keinem weh und woanders ist damit schon viel geholfen“, fasst die rotblonde Frau ihre Grundhaltung zusammen, aus der auch die Idee mit dem Verein entstand. Vor einer Urlaubsreise nach Sambia sammelte Britta Kleidung, Spielsachen und Geld, die sie dort an ein Kinderheim übergab. Um regelmäßig zu helfen, sucht sie seitdem nach Hilfsprojekten, die keine große Lobby haben und dementsprechend schwer an Spenden kommen. Für diese macht sie Öffentlichkeitsarbeit und startet Events, deren Erlöse sie weiterleitet. Regelmäßig fließen z. B. die Einnahmen von Salsa Partys, auf denen ihr bester Freund, ein DJ, kostenlos auflegt, in aktuelle Projekte. Da sie, wie viele andere, ungern an große Organisationen spendet, bei denen man nie weiß, was mit dem Geld passiert, sucht sie sich Projektpartner in Ländern, die sie selbst bereisen möchte. So ist größtmögliche Transparenz gegeben, und die Reisekosten werden privat getragen, sodass 100 Prozent der Spenden ankommen. Leider sind solche Fernreisen nur einmal im Jahr möglich, aber drumherum hält Britta ständig E-Mail-Kontakt und informiert auf den Vereinsinternetseiten  über den Stand der Dinge. „Mein Traum wäre es, dass ich irgendwann genug Zeit, Geld und Know-how habe, um mit anzupacken – nicht nur Geld verteilen und dann zugucken.“ Bislang hat sie schon einiges mit auf den Weg gebracht: Mit der thailändischen Organisation Daughters Rising etwa eine mobile Klinik in den Bergdörfern der Provinz Mae Wang, der sie persönlich eine kleine Grundausstattung an Medikamenten übergeben hat, sodass die Ärzte ihre Arbeit aufnehmen konnten. Oder einen Spielplatz für Schulkinder in Honduras, der inzwischen ebenfalls realisiert ist. Fotos zu allen Projekten sind online zu sehen, dort finden sich auch Infos zum aktuellen Erfolg: Für Suborna (12), ein Mädchen aus Bangladesh, das an einem Loch im Herzen leidet, hat  der Verein einen Teil der Operationskosten übernommen. Die ansässige Hilfsorganisation ist sehr klein und konnte die nötige Summe nicht aufbringen, doch nun ist die OP überstanden und es geht Suborna gut! Wer selber ein Projekt oder kleine Hilfsorganisationen kennt, die Unterstützung brauchen, kann sich gerne an Britta wenden.

A.W.

Spenden an:
Dschungelkind e. V.
GLS Bank
IBAN: DE84 4306 0967 4083 1757 00

Infos und Kontakt:
info@dschungelkind.org
www.dschungelkind.org
www.facebook.com/dschungelkind.e.v.


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